Zwei Feinstaub-Atemschutzmasken zum Schutz von Erregern über schwarzem Hintergrund
Eugen Thome – stock.adobe.com
Eugen Thome – stock.adobe.com
GESUNDHEIT

OÖ bestellte weitere Schutzausrüstung

Das Land Oberösterreich hat eine Millionen Schutzmasken der Klasse FFP2, 150.000 FFP3-Masken, Schutzausrüstung und 200 Beatmungsgeräte bei fünf oberösterreichischen Firmen in Auftrag gegeben.

Großer Bedarf herrscht derzeit an medizinischem Verbrauchsmaterial wie Schutzmasken, Handschuhen oder Desinfektionsmitteln. Aus diesem Grund hat das Land OÖ nun eine Beschaffungsaktion gestartet und fünf Großaufträge an oberösterreichische Firmen vergeben.

Von Schutzoveralls bis Schutzbrillen

Mehr als eine Million Schutzmasken, sowie Schutzoveralls, Untersuchungshandschuhe, Handdesinfektionsmittel, Schutzbrillen und Beatmungsgeräte hat das Land bestellt.

Die Masken können mit Dampf gereinigt und bis zu 80 Mal eingesetzt werden. Das teilten LH Thomas Stelzer und LHStv. Christine Haberlander (beide ÖVP) am Freitag mit.

Lagerbestände aufbauen

Mit der Beschaffungsaktion wolle man ausreichende Lagerbestände bei medizinischem Verbrauchsmaterial aufbauen. Der Schutz der Mitarbeiter in den Gesundheits- und Sozialeinrichtungen, der niedergelassenen Ärzte, der Apotheken, der Feuerwehr, der Polizei sowie kritischer Infrastruktur sei entscheidend, um den Betrieb aufrechtzuerhalten zu können, so Stelzer und Haberlander. „Die Menschen in diesen Bereichen leisten Unvorstellbares und müssen besonders geschützt werden.“

 Mundschutzmasken, Produkt zum Desinfizieren und Einweghandschuhe
APA/BARBARA GINDL

Auch wenn die Koordination der Beschaffung grundsätzlich in der Verantwortung des Bundes liege, wolle man in Oberösterreich entsprechend vorsorgen, um für alle Fälle gerüstet zu sein. Bei den fünf Großaufträgen seien nur regionale Produzenten zum Zug gekommen, denn diese würden in der derzeitigen Krise dem gesamten Land helfen, und die Wertschöpfung bleibe auch im Land, so Stelzer.​

„Maßnahmen wirken“

Der Landeshauptmann rief die Oberösterreicher zum Durchhalten auf: „Die Entwicklung der Infektionsraten zeigt, dass die Maßnahmen wirken. Aber wir dürfen jetzt nicht lockerlassen. Halten wir gemeinsam durch, dann kriegen wir das hin.“

Alle Oberösterreicher könnten einen Beitrag dazu leisten, dass jeder, der sie benötige, eine Krankenhausbehandlung erhalte, so Stelzer, damit würden alle, die mitmachen, „schlussendlich zu Lebensrettern“.