HTI und Gruber & Kaja
fotokerschi.at/Kerschbaummayr
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Wirtschaft

Gericht lässt HTI schließen

Das Landesgericht Linz hat die Schließung der insolventen HTI High Tech Industries angeordnet. Das teilte HTI am Donnerstag in einer Aussendung mit. Der richterliche Beschluss dazu sei am Mittwoch gefallen.

Außerdem plane die Wiener Börse ein „Verfahren zur Prüfung der Zulassungsvoraussetzungen“ zum Wiener Handelsplatz, hieß es.

Im August hatte zunächst die HTI-Tochter Gruber & Kaja und einige Tage drauf auch das Mutterunternehmen HTI selbst Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen sei seit 2018 auf der Suche nach einem strategischen Investor gewesen, konnte jedoch keine verbindliche Vereinbarung erzielen, hieß es in der Begründung im Insolvenzantrag.

20,7 Millionen Euro Passiva

Beim Mutterkonzern HTI stehen Passiva von 20,7 Mio. Euro Aktiva von 1,1 Mio. Euro gegenüber. 31 Gläubiger sind betroffen. Die Insolvenz des Tochterkonzerns Gruber & Kaja mit einer Überschuldung von 17,7 Mio. Euro eingerechnet, handelt es sich um die bisher größte Insolvenz des Jahres 2019 in Oberösterreich.

Die HTI High Tech Industries AG ist die konzernleitende Holdinggesellschaft zur Steuerung und Beratung der Tochter- und Beteiligungsgesellschaften. Die einzige operativ tätige Tochter war die Gruber & Kaja High Tech Metals GmbH, die auf einbaufertige Druckgusskomponenten aus Aluminium für die Autoindustrie spezialisiert war.

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