Felssturz am Traunstein
Polizei Gmunden
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Chronik

Felssturz Traunstein: Gefahr weiter akut

Nach dem massiven Felssturz am Fuß des Traunsteins bleibt die Forststraße im Lainautal, die zur Mair Alm führt, bis auf weiteres für Wanderer gesperrt. In den letzten Tagen hat es weitere kleine Nachbrüche gegeben.

1.500 Tonnen Felsbrocken sind vor acht Tagen am Fuß des Traunsteins ausgebrochen. Seither ist die Forststraße im Lainautal, die zur Mair Alm führt, gesperrt. Am Montag haben Vertreter der Bundesforste und der Stadt Gmunden gemeinsam mit Geologen das Gelände untersucht. Der Geologe Günter Moser sagt: „Es hat kleinere Nachbrüche gegeben. Die Gefahr ist noch nicht gebannt und daher bleibt die Straße gesperrt.“

Sperre noch für mehrere Wochen

Und das für mehrere Wochen. Die Felsräumarbeiten können nicht in Angriff angenommen werden. Das Risiko sei für die Arbeiter viel zu groß, heißt es bei den Bundesforsten. Nun sind die Geologen am Zug. Sie werden das Gelände mit Drohnen abfliegen und abscannen. „Auf Basis dieser Geländeaufnahme wird dann in unserem Büro ein Steinschlags-Simulations-Programm errechnet und man schaut dann, welche Steine können herunterfallen, wie weit können sie fallen und welche Energie nehmen die dabei auf. Auf Basis dieses Modells werden dann die Maßnahmen geplant und ausgeführt“ so der Geologe.

Mehrere Möglichkeiten stehen derzeit im Raum. Sie reichen von einer Felsräumung und einem Aufbau einer Böschung bis hin zu einer Anhebung oder sogar einer Verlegung der Forststraße. Bis die erforderlichen Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden, werden noch mehrere Wochen vergehen.

Jausenstation ab September geschlossen

Die bis dahin aufrechte Sperre der Forststraße hat Auswirkungen für den Tourismus rund um den Traunstein. So ist etwa die Jausenstation Mair Alm derzeit nur über den Laudachsee und die Scharte für Wanderer erreichbar. Die Jausenstation hat noch bis Monatsende geöffnet und wird ab September für diese Saison geschlossen.