Radar-Kette soll Raser auf B309 verhindern

Nach zahlreichen schweren und auch tödlichen Unfällen wird entlang der Steyrer Straße (B309), die die Anschlussstelle Enns-West der Westautobahn (A1) mit Steyr verbindet, eine Radarkette eingerichtet. Damit soll vor allem den Rasern auf dieser Strecke Einhalt geboten werden.

Unfall auf der B309

foto-kerschi.at/Kerschbaummayr

Vier Menschen kamen bisher bei Unfällen auf der B309 ums Leben

Seitdem die B309 am 24. Oktober 2010 für den Verkehr freigegeben wurde, hat sich die Straße als gefährlich erwiesen: Bei 47 Unfällen kamen Personen zu Schaden, 22 wurden schwer, 49 leicht verletzt. Vier Menschen kamen ums Leben.

Steyrer Straße Bundesstraße B309

Thomas Riha

Die gut ausgebaute B309 zwischen A1 und Steyr wurde zum „Paradies“ für Raser

Weil auf der gut ausgebauten Strecke immer wieder das Tempolimit missachtet wird, könne man durch appellierende Maßnahmen nur mehr geringe, keinesfalls aber durchgängige Verhaltensänderungen bewirken, erklärten die Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl (ÖVP) und Reinhold Entholzer (SPÖ). Vorbeugende Wirkung sei nur mehr mit laufenden Geschwindigkeitskontrollen und damit verbundenen Sanktionen zu erzielen.

Unfall auf der B309

FF Dietach

Acht Radarkabinen sollen helfen, solche Unfälle auf der B309 zu verhindern

Acht Bodenkabinen werden jetzt entlang der B309 errichtet, am 23. Oktober sollen die Messgeräte mit moderner Laserscanner-Technologie in Vollbetrieb gehen. Das Geschwindigkeitsmessgerät soll technisch auf dem neuesten Stand sein, besonders detaillierte Bilder liefern und gleichzeitig mehrere Fahrtrichtungen kontrollieren können. Die Kosten für die neue Verkehrssicherheitsmaßnahme auf der knapp 18 Kilometer langen Strecke in beiden Fahrtrichtungen betragen laut Land Oberösterreich 350.000 Euro.

Unfall auf der B309

Feuerwehr Dietach

47 schwere Unfälle haben sich in den letzten vier Jahren auf der B309 ereignet

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