Wirtschaft

Kritik an Windpark 2 Schenkenfelden

Scharfe Kritik gibt es nun an den Plänen für weitere geplante Windräder in Schenkenfelden im Mühlviertel. Umweltanwalt Martin Donat und Umweltschutzorganisationen kritisieren neben der Zerstörung des Landschaftsbildes auch die Auswirkungen auf Mensch und Tier.

Eines wollte man zu Beginn vorausschicken: Man sei kein grundsätzlicher Gegner von Windkraft. Aber: Die Entscheidung für den Windpark 2 Schenkenfelden sei zu sehr vom Geld bestimmt und nicht von Argumenten. So mache der produzierte Strom eine kaum messbare Größe aus, nämlich nur 0,02 Prozent am Gesamtenergieverbrauch Österreichs.

„Massiv negativer Einfluss auf Tierwelt“

Zudem hätten die Windkrafträder einen massiv negativen Einfluss auf die Tierwelt, da die Waldgebiete um Schenkenfelden ein Teil von Wanderkorridoren seien.

„Bevölkerung wird auseinanderdividiert“

Und: Die Bevölkerung in derart klein zersiedelten Gebieten würde auseinanderdividiert, so Jürgen Scherb von der Bürgerinitiative NEIN zu Windpark 2 Schenkenfelden: „Wir haben jetzt in den besten Freundeskreisen, in den Familien, in den Vereinen bereits nach wenigen Wochen massive Streitgespräche. Leute treten aus Vereinen aus, schmeißen ihre Tätigkeiten hin, und Familien zerstreiten sich, weil man dieses Thema sehr schwer diskutieren kann.“

Man fordere jetzt Fach- und Sachargumente statt finanzieller Anreize und eine Deklarierung des Grünen Bandes an der tschechischen Grenze als Windkraftanlagen-Freihaltezone, so Umweltanwalt Martin Donat.