Einfamilienhaus-Siedlung
ORF/Pöchhacker
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Chronik

Preise für Einfamilienhäuser sinken

Der Traum vom Einfamilienhaus ist für viele derzeit unleistbar. Im Vorjahr sind weniger Häuser verkauft worden und das wiederum lässt die Preise sinken, wie eine Grundbuchauswertung des Immobilienvermittlers REMAX zeigt. Österreichweit sind Einfamilienhäuser um vier Prozent günstiger geworden, in Oberösterreich sogar um 6,4 Prozent.

Die Zahl der verkauften Einfamilienhäuser in Oberösterreich ist im Jahr 2023 um 12,3 Prozent zurückgegangen, im Vergleich zum Jahr davor; auch da war der Rückgang bei den Verkäufen bereits erkennbar. Der Rückgang ist österreichweit am deutlichsten.

Preise für Einfamilienhäuser sinken

1.538 Einfamilienhäuser haben im Vorjahr in Oberösterreich den Besitzer oder die Besitzerin gewechselt. So wenig wie seit dem Jahr 2009 nicht. Am deutlichsten war der Rückgang in den Bezirken Schärding, Eferding und Linz-Land. Dem Trend getrotzt haben die Bezirke Rohrbach, Grieskirchen und Perg, hier wurden mehr Häuser verkauft als im Jahr zuvor.

Dass weniger Menschen ein Haus kaufen wollen bzw. können, wirkt sich auch auf die Preise aus: Ein Einfamilienhaus in Oberösterreich hat rund 330.000 Euro gekostet, 6,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Schaut man sich allerdings die letzten fünf Jahre an, schaut die Sache schon wieder anders aus: Da zeigt sich nämlich eine Preissteigerung von mehr als 40 Prozent. Am billigsten ist ein durchschnittliches Einfamilienhaus im Burgenland, am teuersten in Tirol und Wien.

So gut wie überall in Oberösterreich sind die durchschnittlichen Preise für Einfamilienhäuser gesunken, am stärksten in der Landeshauptstadt. Hier kostet ein Haus durchschnittlich etwas mehr als 560.000 Euro. Zum Vergleich: Der Oberösterreich-Schnitt liegt deutlich darunter bei rund 330.000 Euro. Teurer geworden ist ein durchschnittliches Einfamilienhaus nur im Bezirk Gmunden, um 11,7 Prozent auf durchschnittlich rund 410.000 Euro.

Immobilie um mehr als drei Millionen Euro verkauft

Die teuerste Wohnimmobilie, die im vergangenen Jahr in Oberösterreich verkauft worden ist, war eine Wohnung in Attersee am Attersee um 3,5 Millionen Euro. Und bei den Grundstücken hält ein fast 500.000 Quadratmeter großer Wald in Weyer (Bezirk Steyr-Land) den Rekord: Er wurde für 130 Millionen verkauft, zeigt eine Auswertung von willhaben und IMMOunited.