Bergretter beim Aufstieg in felsigem Gelände
Bergrettung OÖ
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Chronik

„Adrenalinsucht“ treibt Sportler ins Risiko

Hobbys wie Tauchen oder Bergsteigen haben in der Vergangenheit immer wieder Todesopfer gefordert. Besonders bei der „Schwarzen Brücke“ im Attersee würden immer wieder Taucher das Risiko suchen. Berg- und auch Wasserrettung warnen davor, sich selbst zu überschätzen und die Gefahren zu unterschätzen.

Insgesamt 250 Einsätze hatte die Bergrettung Oberösterreich allein in den ersten vier Monaten dieses Jahres zu bewältigen. Der Berg sei mittlerweile zum „Dauersportgerät“ geworden, sagt der Landesleiter der Bergrettung Oberösterreich, Christoph Preimesberger im Gespräch mit dem ORF OÖ: „Menschen weichen vermehrt auf wenig begangene Routen aus, wie etwa alte Jagdsteige, und das sind Geländeformen, wo man schon geübt sein sollte, denn da kann leicht etwas passieren.“

„Adrenalinsucht“ Rekorde aufzustellen

Auch die Wasserrettung stellt sich wieder auf eine einsatzreiche Saison ein. Neben vielen Notlagen auf dem Wasser, etwa mit den zunehmend beliebten Stand-Up Paddle Boards sind auch Tauchunfälle, wie etwa jener am Attersee vergangene Woche regelmäßige Einsatzgründe. Trotz der rund 40 tödlichen Unfälle in den letzten 25 Jahren suchen viele an der Schwarzen Brücke immer das Risiko, so Gerald Berger, der Leiter der OÖ Wasserrettung. Es sei laut Berger mit einer Adrenalinsucht zu vergleichen, dass manche Sportler immer wieder Rekorde aufstellen wollen würden.