Pakistanischer Koch
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Chronik

Jahrelanger Kampf um pakistanischen Koch

Sechseinhalb Jahre lang hat eine Wirtin aus Dietach in Oberösterreich für die Rückkehr ihres Kochlehrlings gekämpft. Der junge Pakistani war direkt von seinem Arbeitsplatz abgeholt und in einen Flieger nach Islamabad gesetzt und abgeschoben worden. Nun ist er zurück.

Sechseinhalb Jahre, nachdem er in der Küche von Polizisten abgeholt und nach Pakistan abgeschoben wurde, ist der nun 30-Jährige zurück. Mit einer Rot-Weiß-Rot-Karte kann der junge Pakistani jetzt in Österreich durchstarten. Die langen Jahre des Hoffens haben sich für Qamar Rafique ausgezahlt: „Es war sehr, sehr hart, weil ich alle Dokumente zur Reise nach Österreich vorbereiten musste. Also ich habe es eigentlich nicht geschafft, Frau Hanke hat das geschafft.“

Kochlehre in Islamabad abgeschlossen

Hermine Hanke ist mit ihrem ehemaligen Mitarbeiter die ganze Zeit über in Kontakt gewesen. Sie hat ihm finanziell unter die Arme gegriffen. So hat der junge Mann in Islamabad eine Kochlehre abschließen, hat Sprachkurse besuchen können, so Hanke: „Er hat ja schon vier Jahre die Hauptschule in Steyr gemacht und dann zweieinhalb Jahre bei mir. Also er war schon sechseinhalb Jahre in Steyr. Ich habe das nicht verstehen können, dass sie ihn einfach von einer Minute auf die andere abschieben. Da habe ich zu mir gesagt, ich kämpfe, dass der wieder zurückkommen kann.“ Jetzt freut sich Qamar Rafique schon darauf, bald wieder typische österreichische Gerichte kochen zu können.

Kampf um abgeschobenen Kochlehrling

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