Paragleiter in Molln in Seilbahn hängengeblieben
laumat/Matthias Lauber
laumat/Matthias Lauber
Chronik

Dramatische Rettungsaktion: Großes Glück für Paragleiter

Einen schwierigen Rettungseinsatz hatten Bergretter, Flugpolizei und Feuerwehr am Samstag, nachdem ein Paragleiter im Seil einer Materialseilbahn in Molln (Bezirk Kirchdorf) hängengeblieben war. Der aufkommende Wind machte die Rettung schwierig. Erst nach drei Stunden konnte der Mann gerettet werden.

Die Einsatzkräfte waren kurz nach Mittag alarmiert worden, dass sich ein Paragleiter mit seinem Schirm in den Seilen der Materialseilbahn verfangen hatte und knapp 100 Meter über Grund hing. Die anschließende Bergung des 51-jährigen Flugsportlers aus dem Bezirk Kirchdorf gestaltete sich schwierig.

Drei Stunden ausgeharrt

Der Paragleiter war am Vormittag beim Steinkogel/Süd in Micheldorf gestartet, als er um kurz nach 12.00 Uhr in der Seilbahn hängen blieb, die zur Mollner Hütte führt. Sein Variometer, oder auch Steigmesser genannt, dürfte zu spät angeschlagen haben. Drei Stunden lang hing er in der Luft, bis er aus seiner misslichen Lage befreit werden konnte.

Paragleiter in Molln in Seilbahn hängengeblieben
laumat/Matthias Lauber

Bergrettung: „Hatte großes Glück“

Die Bergretter aus Molln wurden mit dem Polizeihubschrauber auf den Stützpunkt am Berg geflogen, von wo sie sich rund 500 Meter weit bis zum Verunglückten abseilten. Erst dann konnte der Mann mit einem Tau abgeseilt werden. Der Sportler blieb bei dem Unfall unverletzt. Laut Einsatzkräfte hatte der Kirchdorfer großes Glück. Denn zu dem Zeitpunkt hat der Wind immer wieder aufgefrischt und den Schirm erfasst. Er hatte Glück, dass sich der Schirm dabei nicht gelöst hat. Er wäre sonst vor seiner Rettung noch abgestürzt.