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ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Verhalten bei Wildunfällen im Frühjahr

Jetzt im Frühjahr sind viele Wildtiere auf der Suche nach Futter und neuen Revieren unterwegs. Immer wieder kann es daher zu Zusammenstößen im Straßenverkehr kommen. Bei richtigem Verhalten könnten Unfälle aber vermieden oder gemildert werden, so der ARBÖ.

Die Tiere folgen alten Routen, die sich oft mit den Verkehrswegen der Menschen kreuzen. Besonders gefährlich sind Waldgebiete sowie Felder. Die Rehe, Wildschweine und Co. sind meist in der Dämmerung unterwegs, warnt der ARBÖ Oberösterreich. Zusammenstöße mit den Tieren können aber verhindert, oder zumindest gemildert werden.

Keinesfalls Dauerhupen

Wichtig sei, langsam und vorausschauend zu fahren, so Thomas Harruk, Landesgeschäftsführer des ARBÖ Oberösterreich. Sehe man das Wild rechtzeitig, dann mehrmals kurz hupen. Keinesfalls Dauerhupen, oder mit dem Fernlicht blenden, denn dann könne es passieren, dass die Tiere im Schock mitten auf der Fahrbahn stehenbleiben. Harruk warnt auch vor unkontrollierten und gefährlichen Ausweichmanövern, bei denen das Auto auf die Gegenfahrbahn gerät. Im Zweifel eher einen abgebremsten Zusammenstoß mit dem Wild in Kauf nehmen.

Auf jeden Fall Polizei verständigen

Wenn ein Zusammenstoß mit dem Wildtier nicht verhindert werden konnte, stehenbleiben, Warnblinker einschalten, Warnweste anziehen, dann erst aussteigen, Warndreieck aufstellen und nach dem Tier sehen. Auf jeden Fall die Polizei verständigen, sonst mache man sich wegen Nichtmeldens eines Sachschadens strafbar, und bekomme auch keinen Schadenersatz, so der ARBÖ. Außerdem könnte das Tier nur angefahren worden und geflüchtet sein. Dann kann ein Jäger das Tier suchen und gegebenenfalls von seinem Leid erlösen.