Geldschein-Röhrchen und Kokain
APA/dpa/Patrick Pleul
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Chronik

Dealer verkauften Drogen und Führerscheine

Ermittler der Polizeiinspektion Bad Ischl und des Landeskriminalamtes Oberösterreich haben drei Dealer aus Rumänien ausgeforscht, die mit Kokain und gefälschten Ausweisen gehandelt haben sollen. Zwei sitzen hinter Gittern, einer ist auf der Flucht.

Die Polizisten sind den drei Verdächtigen nach einem Hinweis aus Rumänien auf die Spur gekommen. Die Dealer lebten offenbar jahrelang als „U-Boote“ in Oberösterreich. Sie sollen seit zumindest 2021 Kokain aus Italien und den Niederlanden nach Österreich geschmuggelt haben. Sie sollen mindestens zwei Kilogramm Kokain an fünfzehn Abnehmer weiterverkauft haben. Der Straßenverkaufswert des gehandelten Suchtgiftes beträgt rund 150.000 Euro.

Zwei Täter in Haft, ein Verdächtiger auf der Flucht

Die Ermittler konnten zwei Verdächtige festnehmen. Kopf der Bande war ein 45-jähriger Rumäne, der sich auch zwei Scheinidentitäten zugelegt hatte. Er sitzt gemeinsam mit seinem 30-jährigen Komplizen, der als Subverteiler in Erscheinung trat, in Untersuchungshaft. Ein dritter Dealer ist auf der Flucht.

Führerscheine und Personalausweise gefälscht

Die Polizei führte mehrere Hausdurchsuchungen durch. In den Wohnungen der beiden Festgenommenen in Attnang und Redlham fanden die Beamten ein Kilogramm Kokain, Bargeld, gefälschte Führerscheine und Personalausweise. Das Trio soll für mindestens 24 Personen Führerscheine gefälscht haben. Im Zuge der Ermittlungen wurden auch zwei teure Sportwagen des 45-jährigen Hauptbeschuldigten sichergestellt.