Pressebild Bus OÖVV
Mike Wolf
Mike Wolf
Verkehr

OÖVV verzeichnet Fahrgastrekord

Eine Fahrgastrekord gibt es im regionalen Bus- und Bahnverkehr. 44,5 Millionen Fahrgäste wurden im vergangenen Jahr in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Oberösterreich gezählt und damit rund 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Klimaticket erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit.

Noch nie haben die Menschen in Oberösterreich so häufig öffentliche Verkehrsmittel genutzt wie 2023. Die 44,5 Millionen Fahrgäste im regionalen Bus- und Bahnverkehr bedeuten eine Steigerung von rund 14 Prozent gegenüber 2022. Im regionalen Busverkehr sei die Fahrgastzahl um 15 Prozent gestiegen, bei der Bahn um zwölf Prozent. In den Städten Linz, Wels und Steyr betrage die Steigerung rund acht Prozent.

Pressebild von S-Bahn OÖ
Manuel Leitner
Bei der Bahn gab es laut OÖ Verkehrsverbund eine Steigerung von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr

Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) sieht einen Grund im beständigen Ausbau des Angebots, speziell entlang der Pendlerstrecken. Das hätte immer mehr Menschen von den Vorteilen des öffentlichen Verkehrs überzeugt und den aktuellen Fahrgastrekord verstehe man als Auftrag an der Strategie des Ausbaus festzuhalten, so Steinkellner.

Aktuell 37.000 Klimatickets in OÖ in Verwendung

Dazu gehöre aber auch die passende Infrastruktur, also etwa Park-and-Ride-Anlagen oder die Modernisierung von Haltestellen. Herbert Kubasta, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds, hebt zusätzlich die attraktiven Tarifmodelle hervor. Aktuell seien 37.000 Klimatickets in Oberösterreich im Umlauf. Im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 7.000 Tickets.

Der Großteil der Gäste nutze das Verkehrsangebot zu den Hauptverkehrszeiten und ihre täglichen Wege zur Arbeit oder Schule. Dennoch würde auch der Freizeitverkehr an Bedeutung gewinnen, heißt es. In touristisch starken Regionen hätten sich die Fahrgastzahlen in den Bussen teilweise verdoppelt.

Vida: Weiterhin zu wenig Busfahrer

So gut die Zahlen sind, sie haben auch eine Kehrseite. Die Gewerkschaft Vida merkt am Dienstag an, dass es weiterhin zu wenig Busfahrinnen- und -fahrer gibt. Sie würden wegen den dichten Taktintervallen und vielen Überstunden außerdem einer hohen Arbeitsbelastung ausgesetzt sein.