Flugaufnahmen mit zahlreichen Sonnenschirmen
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Wirtschaft

Urlaub: Oberösterreicher buchen „Klassiker“

Die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher dürften auch in diesem Sommer, trotz steigender Preise, äußerst reiselustig sein. Die Reisebüros sind mit den Buchungen mehr als zufrieden. Kürzer, dafür öfter und wenn, dann am liebsten in die klassischen Destinationen. Nur die Krise bei der Austrian Airlines trübt ein wenig die Reisefreude

Es sind die Klassiker, die 2024 am häufigsten gebucht werden. „Die beliebtesten Destinationen werden 2024 eindeutig angeführt von Griechenland, gefolgt von Spanien, da insbesondere die Balearen, Mallorca. Dahinter kommt die Türkei, die hat aufgeholt. Und wenn es ein bisschen preissensibler sein soll, dann reisen viele Familien sehr gerne nach Ägypten“, so Felix König, stellvertretender Sprecher der Reisebüros in Oberösterreich.

Öfter und kürzer auf Urlaub

Während sich bei den Reisezielen wenig verändert hat, ist dafür das Urlaubsverhalten im Wandel. „Die Urlaubszeit hat sich schon ein bisschen verkürzt. Also vielleicht nicht mehr zwei Wochen, sondern nur mehr eine Woche. Aber dafür fährt man öfter auf Urlaub“, so Maria Moser, Geschäftsführerin eines Linzer Reisebüros. Wer reist, reist also bewusst und will auch etwas für sein Geld.

„Der Trend, der über allem steht, ist die Suche nach der Qualität. Es wird tatsächlich kaum einmal ein Drei-Stern-Hotel gebucht, vielleicht ein Drei-Plus. Aber normalerweise nicht unter Vier-Stern-Hotels. Und wenn man Rundreisen macht, dann schaut der Oberösterreicher, die Oberösterreicherin, dass es qualitätsvolle Rundreisen sind. Und das kostet natürlich ein bisschen mehr als normale Reisen. Aber diese Qualität wird verlangt“, so König.

Liegen am Strand
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Bei All-Inclusive-Urlauben sollte man pro Person mit gut 1.000 Euro rechnen.

All-Inclusive: Gut 1.000 Euro pro Person

Bei All-Inclusive-Urlauben sollte man laut König pro Person mit gut 1.000 Euro rechnen. „Also wenn die Kundinnen und Kunden in die Türkei fliegen wollen, dann kostet eine Woche zwei Erwachsene, zwei Kinder in wirklich sehr, sehr guten All-Inclusive-Clubs, wo die Kosten dann schon alle vorweg bezahlt wurden, um die 4.500 Euro. Nach oben hin offen. Und wer es günstiger haben möchte, gerne Tunesien und gerne Bulgarien“, so König weiter.

Flugausfälle kosten Zeit und Geld

Buchen ist die eine Sache, hin und wieder nach Hause kommen die andere. Stichwort AUA, Streiks und Flugausfälle. „Wir suchen schon auch andere Fluglinien. Es ist wirklich sehr mühsam geworden. Und wir hoffen natürlich, dass der Streik und dass diese ganze Geschichte jetzt bald einmal ein Ende findet. Es kostet viel Zeit, Geld und Nerven“, so Moser.

A320neo der Austrian Airlines
AUA/Dominik Berger-Severini

Kreuzfahrten auch in den Norden

2024 heißt es für viele auch „Schiff Ahoi“. Ein Trend, der ungebrochen scheint. „Kreuzfahrten hat man im Sommer früher immer im Mittelmeer gemacht. Da setzt sich jetzt schon langsam auch der Norden als Alternative durch. Und auch Flusskreuzfahrten liegen im Trend. Das allerdings in einem Altersniveau von 60 plus“, schildert König. Der Tipp für Reisesparer: Tunesien und Bulgarien. Dort ist der Urlaub um 15 Prozent günstiger als in Griechenland oder Spanien.