Sie bauen Spritzgussmaschinen, produzieren Silikondichtungen oder programmieren Automationsvorgänge – oberösterreichische Unternehmen sind in China schon seit Jahren erfolgreich.
Mit Maschinenbau und High-Tech erfolgreich
Im Maschinenbau und bei maßgeschneiderten High-Tech-Lösungen genießt Shang Aodili – wie Oberösterreich auf Chinesisch heißt – einen guten Ruf, vor allem in Shanghai, meint Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP), denn die Region um Shanghai sei sozusagen „das Oberösterreich von China“ und bei jenen oberösterreichischen Firmen, die dort bereits aktiv seien, würde das Geschäft boomen.
Der Maschinenbau ist von der aktuellen Abschwächung der chinesischen Wirtschaft noch nicht betroffen, die Auftragsbücher der oberösterreichischen Unternehmen sind voll. Damit das auch so bleibt, bekommen sie politischen Geleitschutz aus Linz mit diversen Abkommen zur Zusammenarbeit, diesmal mit den beiden Industriezentren Nantong und Lingang.
Begehrter Know How Export
Um in China langfristig erfolgreich zu sein, muss man in China Flagge zeigen. In China für China produzieren – lautet das neue Motto, aus Oberösterreich nach China exportieren, das funktioniert nicht mehr. Ausgenommen man exportiert Know-how – das ist in China begehrt wie eh und je. Und Know-how scheint es in Oberösterreich mehr als genug zu geben.
Ebenso ein Exportschlager nach China könnte die in Österreich übliche – und in China bisher eher unbekannte – duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule werden. Einige oberösterreichische Betriebe bieten an ihren chinesischen Standorten bereits solche Lehrlingsausbildungen an.