Chronik

100 Tonnen Gefahrgut ohne Kennzeichnung

Am Grenzübergang Suben (Bezirk Schärding) hat die Polizei fünf Sattelanhänger mit insgesamt 100 Tonnen Gefahrgut sichergestellt, die nicht als Gefahr gekennzeichnet waren. Eine türkische Spedition hatte die gefährliche Ladung einfach auf einem Parkplatz abgestellt und zwei Wochen stehenlassen, weil die Einfuhr nach Deutschland verweigert worden war.

Aufgeflogen ist die gefährliche Aktion am Freitag. Einer Streife der Autobahnpolizei Ried fielen da die fünf Anhänger auf, die auf einem Parkplatz bei Suben abgestellt waren. Die Beamten nahmen die Ermittlungen auf und fanden heraus, dass den Transporten, die 20 Tonnen eines in Deutschland verbotenen, gasförmigen Kältemittels enthielten, die Einreise nach Deutschland verweigert worden war.

Weder Kennzeichnung, noch Schutzausrüstung oder Papiere

Die Lkw-Lenker, zwei türkische Staatsbürger, hatten die Anhänger am 5. April von der rollenden Landstraße in Wels abgeholt und wollten sie ursprünglich eben nach Deutschland bringen. Wegen des Einfuhrverbotes hatten sie die gefährliche Fracht dann einfach in Suben auf den Parkplatz gestellt. Dabei waren weder die Transporter als Gefahrgut gekennzeichnet, noch hatten die Lenker entsprechende Begleitpapiere dabei. Laut Polizei war auch die mitgeführte Schutzausrüstung äußerst mangelhaft.

Die beiden Lenker mussten eine Sicherheitsleistung hinterlegen und wurden angezeigt. Außerdem wurde ihnen aufgetragen, die Anhänger so schnell wie möglich in einen gesetzeskonformen Zustand zu bringen und das Gefahrgut entsprechend zu kennzeichnen.