Vermutlich wegen der starken Regenfälle der vergangenen Tage ist das Erdreich unter dem großen Gesteinsblock weich geworden. Das hat ihn ins Rollen gebracht, wodurch er auf die darunter liegende Forststraße gestürzt ist. Weil der herabgestürzte Felsblock mit Moos bewachsen ist, dürfte er sich schon vor längerer Zeit vom darüber liegenden Felsen gelöst haben muss.
Ursachen für Felsstürze vielfältig
Gründe für Felsstürze sind beispielsweise Quellen, aber auch Wurzeln großer Bäume können Gesteinsbrocken in Bewegung setzen. Im Mühlviertel sind es häufig Granitblöcke, entlang der Flüsse ist es Konglomerat, der sich während der letzten Eiszeit gebildet hat und in den Kalkalpen können aus dem Dolomit große Felsblöcke herausbrechen. Diese seien vor allem im Enns- und Steyrtal gut zu sehen.
Jedes Gebirge wird einmal flach
Der Landesgeologe Harald Wimmer bemerkt keine Häufung bei derartigen Felsstürzen. Er sagt, dass jedes Gebirge irgendwann zu einem Flachland werde – allerdings dauere das so lange, dass wir Menschen das nicht bemerken würden.