Mehr als die Hälfte der Verkehrsunfälle und 90 Prozent der Unfälle mit Fußgängern passieren im Ortsgebiet. Im Jahr 2022 sind in unserem Bundesland bei gut 3.200 Unfällen fast 4000 Menschen verletzt und 23 getötet worden. 20 km/h weniger würden hier bei der Sicherheit einen großen Unterschied machen – schreibt der Verkehrsclub Österreich in einer Aussendung. Ein Grund dafür sei, dass der Anhalteweg halbiert werde.
Erfolgreicher Test in Frankreich
In der französischen Stadt Lille, wo im Jahr 2020 Tempo 30 eingeführt wurde, hat die Zahl der Verkehrsunfälle um ein Drittel abgenommen, die Zahl jener mit Schwerverletzten und Toten sogar um fast 40 Prozent.
Bei Tempo 30 in Österreich könnten Kindere und Ältere die Straßen leichter überqueren und der Lärmpegel für die Anrainer würde gesenkt werden. Zur Überwachung der gefahrenen Geschwindigkeiten sollen Gemeinden und Städte eine Kontrollerlaubnis beantragen können.