AUA Flugzeuge
APA/Robert Jaeger
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Tourismus

AUA-Streiks verunsichern Passagiere

Betriebsversammlungen, ein Streik, hunderte gestrichene Flüge: Das ziehe einen Verlust von 36 Millionen Euro im ersten Quartal nach sich, heißt es vom Management der Austrian Airlines. Auch nach 20 Gehalts-Verhandlungsrunden ist keine Lösung gefunden. Der nächste Streik droht und Passagiere sind verunsichert.

Generell werde es ein schwieriges Jahr für die Fluglinien, sagt Luftfahrtexperte Kurt Hofmann: „In große Euphorie braucht keine Fluglinie verfallen, weil man auch viel Geld in der Corona-Zeit verloren hat. Man braucht das Geld zum Investieren.“ Sollte es zwischen AUA-Management und Gewerkschaft zu keiner Einigung kommen, kann sich Hofmann vorstellen, dass die AUA beginnen wird zu schrumpfen – besonders auf der Kurzstrecke. Jedoch habe das dann auch Auswirkungen auf die Langstrecke, weil es sich bei Kurzstrecken-Flügen oft um Zubringerflüge handle. So würden auch die Kunden nicht zu den Langstrecken-Flügen der AUA kommen, warnt Hofmann.

Experte: Passagiere weichen aus zu Konkurrenz

Für Kunden schwinge jedenfalls eine große Unsicherheit mit, so der Luftfahrtexperte: „Weil wir wissen ja nicht, wenn die nächste Betriebsversammlung ist oder was auch immer sein wird. Oder ob ein Streik ist.“ Damit würden sich Passagiere aktuell laufend Sorgen machen was ihre Flugverbindungen betrifft. Hofmann ergänzt, dadurch würden viele Menschen auf Mitbewerber ausweichen – und davon gebe es genügend in Wien.