Generell werde es ein schwieriges Jahr für die Fluglinien, sagt Luftfahrtexperte Kurt Hofmann: „In große Euphorie braucht keine Fluglinie verfallen, weil man auch viel Geld in der Corona-Zeit verloren hat. Man braucht das Geld zum Investieren.“ Sollte es zwischen AUA-Management und Gewerkschaft zu keiner Einigung kommen, kann sich Hofmann vorstellen, dass die AUA beginnen wird zu schrumpfen – besonders auf der Kurzstrecke. Jedoch habe das dann auch Auswirkungen auf die Langstrecke, weil es sich bei Kurzstrecken-Flügen oft um Zubringerflüge handle. So würden auch die Kunden nicht zu den Langstrecken-Flügen der AUA kommen, warnt Hofmann.
Experte: Passagiere weichen aus zu Konkurrenz
Für Kunden schwinge jedenfalls eine große Unsicherheit mit, so der Luftfahrtexperte: „Weil wir wissen ja nicht, wenn die nächste Betriebsversammlung ist oder was auch immer sein wird. Oder ob ein Streik ist.“ Damit würden sich Passagiere aktuell laufend Sorgen machen was ihre Flugverbindungen betrifft. Hofmann ergänzt, dadurch würden viele Menschen auf Mitbewerber ausweichen – und davon gebe es genügend in Wien.