Kochtopf auf Gasherd
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Lebensmittelaufsicht

Teils Kakerlaken: Acht Gastrobetriebe 2023 gesperrt

Kakerlaken in der Küche – sie waren im vergangenen Jahr der wesentliche Grund weshalb Gastronomiebetriebe zusperren mussten, so die Oberösterreichische Lebensmittelaufsicht. Aber diese Fälle sind die ganz große Ausnahme – die durchschnittliche Zahl der Beanstandungen ist leicht zurückgegangen.

Weit mehr als 21.500 Betriebe sind bei der Oberösterreichischen Lebensmittelaufsicht registriert. Das sind nicht nur Betriebe aus der Gastronomie, sondern auch Fleischer, Bäcker, Brauer, Hersteller von Kosmetika oder auch Spielzeuggeschäfte. Mehr als 6.000 Betriebe wurden im vergangenen Jahr kontrolliert, manche auch mehrmals. Für acht Betriebe in Oberösterreich hieß es zusperren, sagt Astrid Zeller, Leiterin der Lebensmittelaufsicht: „2023 war das Jahr der Kakerlaken in der Gastronomie und im Gastgewerbe. Wir haben auch Betriebe schließen müssen. Sechs Betriebe aufgrund eines Kakerlakenbefalls.“

Auch Supermarkt nach Stromausfall gesperrt

In einem Gastro-Betrieb war über Nacht der Strom weg, die Kühlung fiel aus, die Lebensmittel waren damit nicht mehr genießbar. Und auch ein Supermarkt wurde gesperrt, weil sich in den Innenräumen Vögel eingenistet hatten. Landesrat Stefan Kaineder von den Grünen: „Wir kontrollieren sehr genau und sehr streng. Dort, wo wir helfen können und beraten können, beraten wir und helfen wir. Und dort, wo es zu groben Verstößen kommt oder vielleicht sogar zur Gesundheitsgefährdung, schreiten wir ein.“

30 Beschäftigte sind derzeit bei der Lebensmittelaufsicht beschäftigt, fünf weitere befinden sich in Ausbildung. Für ein Aufgabengebiet, das immer komplexer werde, wie heute betont wurde.