Pressefotos der Firma Wintersteiger AG
Wintersteiger
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Wirtschaft

Wintersteiger: Plus bei Umsatz und Ergebnis

Die Maschinen- und Anlagenbaugruppe Wintersteiger mit Sitz in Ried im Innkreis hat sowohl bei Umsatz als auch beim EBITDA zugelegt. Zudem wurde die Firmengruppe 2023 durch Ausgründungen zu einer Industrie-Holding umgebaut, um das Wachstum zu beschleunigen. Bis 2027 will man 400 Millionen Euro Umsatz machen.

246 Mio. Euro – nach 223 Mio. 2022 – wurden 2023 umgesetzt, das EBITDA um 15 Prozent auf 35 Mio. Euro gesteigert und eine Ergebnismarge von 14 Prozent erwirtschaftet. Bis 2027 will man 400 Mio. Euro Umsatz machen.

„Dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zum Trotz konnten wir 2023 die starke Marktposition in unseren Nischenmärkten weiter ausbauen und profitabel wachsen“, sagte CEO Harold Kostka in einer Presseaussendung am Dienstag. Alle vier Sparten – Seedmech, Sports, Woodtech und Metals – seien gewachsen und schrieben gute Gewinne. Der Konzernchef zeigte sich auch für 2024 zuversichtlich und kündigte die baldige Bekanntgabe des Zukaufs eines österreichischen Unternehmens an.

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„Marktanteile in Wachstumsmärkten ausgebaut“

Bei Seedmech sporne das Rennen um klimaresistentes Saatgut vor allem die Großkunden von Wintersteiger zu Investitionen an. Darüber hinaus könne man Marktanteile in Wachstumsmärkten wie Nord- und Südamerika, aber z. B. auch in Frankreich sukzessive ausbauen, so Seedmech-Geschäftsführer Christopher Schiehauer. Im Sports-Bereich partizipiere Wintersteiger als Marktführer in den USA und Kanada am boomenden nordamerikanischen Skiverleihmarkt und profitiere von seiner starken regionalen Organisation, so Geschäftsführer Daniel Steininger. Der 2020 restrukturierten Metals-Division sei es 2023 „erneut gelungen, einen höheren Return on Sales zu erzielen als Sports“, erklärte Thomas Fürkötter, das für Metals zuständige Vorstandsmitglied in der Wintersteiger Holding AG und seit Jahresanfang CTO der Firmengruppe.

Zukauf von deutscher Firma Hema 2022

Das Wachstum in seiner Division im vergangenen Jahr führte Andreas Doubrava, Geschäftsführer der Holzsparte, auf die starke Nachfrage in der Composite-Branche zurück. Durch den Zukauf der deutschen Firma Hema 2022, die Bandsägelinien zum Auftrennen von Leichtbaumaterialien im Flugzeugbau und bei Windkraftanlagen sowie der Isolierung von LNG-Tanks liefert, sei die Auftragslage seit mehr als einem Jahr ungebrochen gut. „Das hilft uns, auch die Holzbaukrise in unserem Werkzeugwerk in Thüringen und unserer Anlagenbaufirma in Oberösterreich zu überbrücken.“

2023 wurden rund 10 Mio. Euro am Heimatmarkt investiert. Die Logistikkapazitäten am Hauptsitz in Ried im Innkreis werden 2024 erweitert und automatisiert. Durchschnittlich beschäftigte die Gruppe im vergangenen Jahr mit 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern knapp 100 mehr als noch 2022. Die Aufstockung des Personals erfolgte hauptsächlich in Österreich.