Schon in der Nacht dürfte sich der Wolf seinem Hof genähert haben, glaubt der Ulrichsberger Bauer. Denn er sei durch das ungewöhnlich laute Schreien seiner Rinder geweckt worden. Als er in der Früh, gegen fünf Uhr, aus dem Haus ging, bemerkte er, dass die Tiere nicht nur völlig aufgeregt waren – einige waren auch von der Außenweide in den nahen Wald gelaufen.
Steine und Äste nach Wolf geworfen
Seine Vermutung, dass ein Wolf die Ursache sein dürfte, bestätigte sich dann. Beim Suchen der Rinder habe er nämlich einen Wolf gesehen, so der Landwirt gegenüber dem ORF: „Er ist nur gegangen, dann stehengeblieben und hat mich angeschaut. Ich habe laut geschrien und Steine und Äste nach ihm geworfen.“ Der Wolf sei 25 Meter von ihm entfernt gewesen und dann „schön gemütlich weggegangen“.
Von verschrecktem Ochsen verletzt
Beim Einfangen der unruhigen Rinder sei dann ein Ochse auf ihn losgegangen und habe ihn an Schulter und Brustkorb verletzt. Der 44-jährige Landwirt musste deshalb im Krankenhaus behandelt werden. Das Tier könne aber nichts dafür, es sei sehr verschreckt gewesen.
Der Schutzstatus für den Wolf gehöre aufgehoben, so der Landwirt „am besten gestern“. Die Landwirte müssten sich nun dringend auf die Füße stellen.