Fast zehn Jahre ist es her, dass die Einbruchserie begonnen hat. 2015 wurden der Polizei Einbrüche in Oberösterreich und Niederösterreich gemeldet, die stets nach demselben Muster abliefen. Während die Bewohner nachts schliefen, bohrte der Täter die Holzfensterrahmen auf und stieg in die Häuser ein.
Laut Polizei schlug er damals entlang der B1 in den Bezirken Vöcklabruck, Wels-Land, Linz-Land, in der Stadt Linz sowie in Korneuburg zu. 45 Einbrüche wurden gezählt. Zwischen 2016 und 2018 ging die Einbruchsserie dann in Niederösterreich und in Linz und Umgebung weiter.
68 Einbrüche, meistens keine Spuren
In den meisten Fällen gab es keine Spuren für die Ermittler, auch weil der Täter zumeist seine Schuhe vor den Einbrüchen auszog. Bei einem Einbruch versuchte ein Bewohner, den Mann festzuhalten. Der konnte sich losreißen, musste jedoch seine Schuhe zurücklassen.
41-jähriger Albaner als mutmaßlicher Täter ausgeforscht
Laut Polizei wurde mittlerweile ein 41-jähriger Albaner als mutmaßlicher Täter in Frankreich ausgeforscht. Im März wurde er nach Österreich überstellt, zuvor musste er noch eine Haftstrafe in Frankreich wegen anderer Delikte absitzen. Mittlerweile befindet sich der Albaner in der Justizanstalt Wels, die „Fensterbohrer“-Einbrüche habe er zugegeben, so die Polizei.