Taucher im Wasser
© TEAM FOTOKERSCHI.AT / DAVID RAUSCHER
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CHRONIK

83-Jähriger in Badeteich ertrunken

Ein 83-jähriger Pensionist aus Wels ist bei einem Badeunfall in Kremsmünster (Bezirk Kirchdorf) gestorben. Taucher fanden den Mann leblos im großen Schacherteich. Zuvor hatten die Ehegattin und ein Bekannter den Mann selbst gesucht.

Das schöne Wetter lockte zuletzt unzählige Sonnenhungrige an die heimischen Seen. Auch der 83-Jährige wollte gestern Nachmittag schwimmen gehen. Er fuhr mit seinem Auto zu den Schacherteichen bei Kremsmünster. Als der Pensionist am Abend nicht nach Hause kam, machten sich seine 80-jährige Ehefrau und ein Bekannter auf die Suche nach ihm. Sie fanden seine Kleidung und Badesachen am Steg des Großen Schacherteichs und auch sein abgestelltes Auto. Daraufhin alarmierten die beiden die Einsatzkräfte.

Großaufgebot suchte nach dem vermissten Schwimmer

Eine große Suchaktion lief gegen 21.30 Uhr an – mit Suchhunden der Rettungshundebrigade und des Roten Kreuzes. Insgesamt standen mehrere Rot-Kreuz-Teams, neun Feuerwehren, Taucher aus drei Bezirken und die Polizei im Einsatz. Auch fünf Drohnen stiegen auf, um nach dem vermissten Schwimmer zu suchen.

Einsatzbesprechung
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Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Polizei und Rettung war am Unfallort

Kurz vor Mitternacht fanden Feuerwehrtaucher den 83-jährigen Welser im Teich. Fremdverschulden wird derzeit ausgeschlossen. Die Polizei ermittelt noch.

Taucher suchen nach dem vermissten Mann
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Taucher suchten nach dem vermissten Mann

Wasserrettung: Trotz Hitze ist noch kein Badewetter

Die Wasserrettung Oberösterreich warnt davor, jetzt schon in Seen oder Teichen baden zu gehen. Die Wassertemperaturen an den heimischen Seen liegen derzeit bei rund zehn Grad Celsius. Ein Sprung oder Sturz ins Wasser könne schnell zu einer lebensbedrohlichen Gefahr werden, erklärt Martin Eberl, Landesleiter-Stellvertreter der Wasserrettung. Es könne zu einem Kreislaufkollaps und Bewusstlosigkeit kommen. Schon der Aufenthalt im Wasser wird nach einigen Minuten durch die Unterkühlung lebensgefährlich, so Eberl.