Was machen vier Personen, aus dem oberösterreichischen Kulturleben auf der Bühne des ORF Landesstudios? Diese Frage lässt sich schnell beantworten: Man spricht auf höchstem Niveau über Kunst und Kultur, dabei wird auch Flöte gespielt. „Mit Norbert Trawöger und Christine Haiden so ein Format zu kreieren, mit spannenden Gästen und mit Improvisation etwas Neues zu schaffen – das, glaube ich, ist heute ziemlich gut gelungen“, so ORF-Landesdirektor Klaus Obereder.
Reibung oder Harmonie
Reibung oder Harmonie, was braucht die Kunst? Dieser Frage ging man, bei der ersten Ausgabe des neuen Formats „Spielraum Kultur“ nach. Norbert Trawöger, Moderator und Leiter des Brucknerjahres: „Es gibt keine Harmonie ohne Reibung, es braucht Gegenstimmen im menschlichen Dialog.“
Für Elisabeth Schweeger, Leiterin der Kulturhauptstadt Region Bad Ischl, Salzkammergut, braucht es in der Kunst vor allem unterschiedliche Meinungen, um zur Harmonie zu gelangen: „Dieses Aufeinanderprallen von unterschiedlichen Welten und Ansichten finde ich interessant, denn daraus entsteht etwas Neues und bringt mich in eine neue Dimension.“
Für den Musiker Peter Androsch ist das was zwischen Menschen passiert das spannende in der Kultur: „Vor kurzem ist mit meinen Studenten das Thema aufgekommen, was eigentlich Interesse ist. Das Dazwischensein.“
Nach einer Stunde unterhaltender Diskussion ist man der Frage nach der Harmonie und der Reibung schon näher gekommen, so Christine Haiden, Moderatorin von „Spielraum Kultur“: „Ich würde schon sagen, dass man dieser Antwort näher kommen kann. Dass man diesen kreativen Prozess braucht, dieses Ineinander von verschiedenen Zugängen auszudrücken.“
Dieser Beitrag begleitet die Sendung „OÖ heute“, 6. April, ORF 2.