Pichlingersee
Fotokerschi / Kerschbaummayer
Fotokerschi / Kerschbaummayer
Chronik

Streit um Wasserrettung am Badesee in Pichling

Die Organisation der Aufsicht über die Badegäste am Pichlinger See schlägt derzeit hohe Wellen: Jahrzehntelang hat die Wasserrettung das übernommen. Nun soll aber der Arbeitersamariterbund nach Vorstellung der Linz AG die leitende Rolle spielen. Dahinter stehen seit Monaten schwelende Unstimmigkeiten.

Bereits seit den 1950er Jahren sind die freiwilligen Helfer der Wasserrettung rund um den Pichlinger See im Einsatz. Das hat jetzt ein Ende: Denn die Hauptverantwortung soll nach Vorstellung der Linz AG künftig beim Samariterbund liegen. Auch die Ortsstelle Pichling, die bisher direkt im Linz-AG-Gebäude am See untergebracht war, müsse weichen, zeigen sich die Wasserretter enttäuscht.

Kritik an Mängeln offenbar zu deutlich

Hintergrund dieser Entscheidung der Linz AG sind Unstimmigkeiten rund um den Neubau des Gebäudes am See. Die Wasserretter hatten – auch öffentlich – Kritik an Mängeln geübt. Aus Sicht der Linz AG offenbar zu deutlich. Eine Sprecherin betont jetzt, man wolle Gebäudeverantwortliche einsetzen, die sich mit dem neuen Haus identifizieren könnten. Bei der Wasserrettung glaubt man die offenbar nicht mehr finden zu können.

„Wollen selbständig Entscheidungen treffen“

Die Wasserretter wollen daher einen Schlussstrich ziehen. Zwar habe es konstruktive Gespräche mit dem Samariterbund gegeben. Man wolle aber selbständig Entscheidungen treffen und gleichwertig auftreten können, weshalb man sich zum Rückzug vom Pichlinger See entschlossen habe.