Zwei Wecker
APA/HERBERT PFARRHOFER
APA/HERBERT PFARRHOFER
Chronik

Zeitumstellung am Sonntag

Am Sonntag werden die Uhren wieder um eine Stunde nach vor gestellt und die Sommerzeit beginnt. Seit vielen Jahren wird darüber diskutiert, die Zeitumstellung abzuschaffen. Das Thema ist aber in der Europäischen Union wieder in den Hintergrund gerückt, daran hat auch ein Vorstoß aus Oberösterreich vor Jahren nichts geändert.

Vor sieben Jahren hat der damalige Landesrat Rudi Anschober (Grüne) in einem Schreiben an die Bundesregierung, an das Europaparlament und an die EU-Kommission Klarheit über die Zeitumstellung gefordert. Es solle keine endlosen Diskussionen mehr geben, sondern eine Entscheidung.

EU- Parlament hat sich für Abschaffung ausgesprochen

Passiert ist seither aber nicht viel. Zwar hat sich das EU-Parlament vor fünf Jahren für die Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen, seither liegt der Ball aber beim Rat, also den Mitgliedsstaaten und seither ist nichts mehr passiert. Laut der Entscheidung des EU-Parlaments soll außerdem jeder Mitgliedsstaat für sich entscheiden, ob man bei der Zeitumstellung noch mitmachen möchte.

Kaum Energie gespart durch Umstellung

Genau hier wird es knifflig, denn viele befürchten, dass dann ein Fleckerlteppich der Zeitzonen in Europa entstehen könnte. Mehrere Studien belegen jedoch mittlerweile, dass durch die Zeitumstellung kaum mehr Energie eingespart wird. Das hat auch eine Erhebung des Energieinstituts der Uni Linz schon vor Jahren ergeben. Eigentlich war das Energiesparen der ursprüngliche Gedanke bei der Einführung der Zeitumstellung 1980 in Österreich.