Schiff
TEAM FOTOKERSCHI / MARTIN SCHARINGER
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Chronik

Kreuzfahrtschiff prallt gegen Betonmauer

Einen Großeinsatz der Rettungskräfte gab es in der Nacht auf Samstag in Aschach an der Donau (Bezirk Eferding). Ein bulgarisches Kreuzfahrtschiff war im Schleusenbereich kurzzeitig manövrierunfähig und prallte gegen die Betonmauer. 17 Menschen wurden verletzt. Die Elektronik des Schiffs soll laut Polizei kurzzeitig nicht funktioniert haben.

Insgesamt waren 142 Passagiere an Bord des bulgarischen Kreuzfahrtschiffes, das laut der Polizei von Passau in Bayern Richtung Budapest unterwegs gewesen ist. Im teilweise engen Schleusenbereich bei Aschach an der Donau war das Schiff laut dem Eferdinger Bezirksfeuerwehrkommandanten Thomas Pichler plötzlich für wenige Minuten manövrierunfähig und prallte mit dem rechten Bug und der linken hinteren Schiffseite gegen die Schleusenmauer. Zuvor tätigte der zweite Kapitän den Notschaltknopf, der die Elektronik an Bord wieder einschaltete.

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Großeinsatz an der Donau – Verletzte nach Kreuzfahrtschiff-Havarie
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Großeinsatz an der Donau – Verletzte nach Kreuzfahrtschiff-Havarie
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Großeinsatz an der Donau – Verletzte nach Kreuzfahrtschiff-Havarie
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Elf Passagiere ins Krankenhaus gebracht

Mehrere Feuerwehren und mindestens sechs Rettungswägen waren im Einsatz. Die Feuerwehr untersuchte mit Drohnen das Schiff, um die beschädigten Stellen zu finden. Insgesamt 17 der insgesamt 142 Passagieren auf dem Schiff wurden bei der Kollision verletzt – elf mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Der Schaden dürfte laut ersten Informationen nicht gravierend gewesen sein – das Blech an der Außenwand des Schiffes wurde beschädigt. Das bulgarische Kreuzfahrtschiff konnte laut Polizei die Fahrt noch in der Nacht bis nach Linz fortsetzen.

Warum die Elektronik plötzlich aussetzte, ist noch nicht klar – der Notschaltknopf, der die Elektronik wieder in Gang setzte, wurde betätigt – allerdings zu spät, denn da prallte das Schiff bereits gegen die Betonmauer. Die Wasserpolizei ermittelt.