Die Gräserpollen sind als Allergene deshalb so lästig, weil zum einen die Blühsaison der verschiedenen Gräser sich vom Frühsommer bis zum beginnenden Herbst hinzieht – eine monatelange Allergiebelastung für die Betroffenen also. Und – man kann sich vor den Gräserpollen auch nirgends so recht verstecken, sagt die Leiterin der Allergie-Ambulanz im Linzer Ordensklinikum Barbara Ebner: „Das Problem ist, die Gräserpollenallergien sieht man überall, weil Gräserpollen eigentlich in allen Klimazonen vorkommen können.“
Vielfältige Symptome – teils gut behandelbar
Die Symptome einer Gräserpollenallergie sind vielfältig und reichen von juckenden und tränenden Augen, über die Schnupfennase bis zu Niesreiz und Schlafstörungen. Einiges davon sei gut mit Nasenspray, Augentropfen und Antiallergietabletten behandelbar, so Ebner. Viele setzen auch auf die sogenannte Hyposensibilisierung – eine mehrjährige Therapie, bei der man mit den Pollen in kleinen Mengen sozusagen „geimpft“ wird, damit das Immunsystem sich an sie gewöhnt. Es sei jedenfalls wichtig, Allergien nicht unbehandelt zu lassen, so die Fachärztin, denn sonst könnten die Beschwerden sich im schlechtesten Fall bis zum Asthma entwickeln oder chronisch werden.