Tödlicher Zugsunfall bei Schalchen
Manfred Fesl
Manfred Fesl
Chronik

38-Jährige stirbt bei Zugsunfall

Bei der Kollision eines Pkws mit einem Zug ist am späten Donnerstagnachmittag eine 38-jährige Frau getötet worden. Der Unfall ereignete sich gegen 17.00 Uhr auf einem unbeschrankten Bahnübergang in Schalchen (Bezirk Braunau). Jetzt sollen sechs unbeschrankte Bahnübergänge geschlossen werden.

Die Frau dürfte den unbeschrankten, jedoch mit zwei Stopptafeln und Andreaskreuz gesicherten Bahnübergang trotz herannahenden Zugs überquert haben. Es kam zum Zusammenstoß und der Pkw wurde über 115 Meter mitgeschleift. Die Frau wurde bei dem Unfall so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle starb, hieß es von der Polizei.

Tödlicher Zugsunfall bei Schalchen
Manfred Fesl

Triebwagenführer und Zugpassagiere unverletzt

Der Triebwagenführer sowie die rund 15 Passagiere blieben unverletzt. Die Bahnlinie Braunau-Steindorf war für etwa 1,5 Stunden für den Zugverkehr gesperrt.

Sechs Bahnübergänge werden geschlossen

Andreas Stuhlberger, der Bürgermeister Schalchen, sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Wir haben zwischen Mattighofen und Uttendorf im Gemeindegebiet von Schalchen sechs unbeschränkte Bahnübergänge. Alle sechs werden geschlossen und es werden zwei neue Spangen errichtet. Die Spange Lohberger und die Spange Furth, die dann technisch gesichert sind. Die Bauarbeiten sollen in circa zwei Jahren fertig sein.

Aus für unbeschrankte Bahnübergänge

Unbeschrankte Bahnübergange soll es bald nicht mehr geben. Klaus Baumgartner, Sprecher der ÖBB: „Solche Bahnübergänge sind ein Auslaufmodell. Wir sichern gemeinsam mit der Gemeinde, mit dem Bund und den Ländern auch alle Bahnübergänge ab, sukzessive mit Lichtzeichenanlagen und Schrankenanlagen in ganz Oberösterreich. Und viele Eisenbahnkreuzungen wurden bereits aufgelassen oder werden noch abgeschafft.“