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Wirtschaft

Geld sparen wird immer schwieriger

Die Geldentwertung ist in Österreich nach wie vor ziemlich hoch mit zuletzt 4,3 Prozent. Die Zinsen auf einst attraktive Sparformen wie Sparbücher und Bausparverträge klar darunter. Schon jetzt führt das zu einem Vermögensverlust, der bald noch größer ausfallen kann.

Bei den Zinsen wird es bald bergab gehen. Die Notenbanken rechnen mit Zinssenkungen. Bankensprecherin Michaela Kepplinger sagt: „Wir gehen davon aus, dass die ersten Zinsreduktionen am kurzen Ende, sprich am Geld, das maximal für ein Jahr gebunden wird, dass das ab Juni zu sehen werden wird. Bei den langen Zinsen, sprich bei den Veranlagungen für fünf Jahre, für zehn Jahre. Hier haben wir schon im letzten Jahr einen Zinsrückgang von circa einem Prozent gesehen, von circa vier Prozent auf dann bis unter drei Prozent.“

Studiogespräch mit Wirtschaftsforscher Teodoro Cocca

Wirtschaftsforscher Teodoro Cocca war zu diesem Thema bei Jutta Mocuba im Studio zu Gast.

Experteninterview: Die Herausforderungen des Sparens

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Geduld nötig

Einzige Chance zum Vermögenserhalt sind also Vermögenswerte, die schneller wachsen als die Geldentwertung und das Geld wegfrisst. Wir sprechen von mehr als 4,3 % Rendite pro Jahr. Am besten haben auf lange Sicht immer jene profitiert, die breit im Aktienmarkt investiert sind. Doch da braucht es Geduld.

Realwert Spareinlagen
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„Wahrscheinlichkeit, dass man nichts verdient gering“

Fondsmanager Alois Wögerbauer von der 3BG Investment-Gesellsschaft: „Wenn man so in die Geschichte zurückgeht, so ab sieben bis zehn Jahren, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man mit Aktien nichts verdient, extrem gering.“ Kurzum: Historische Daten zeigen mit Qualitätsaktien aus stabilen Regionen der Welt, die man sieben oder besser zehn bis 15 Jahre nicht angreift, hat man die besten Erfolgsaussichten die Inflation zu schlagen.