Der größte Lebensmittelkonzern des Landes sei zwar einem enormen wirtschaftlichen Gegenwind ausgesetzt gewesen, habe aber in vielen Geschäftsfeldern eine durchaus positive Entwicklung geschafft, so der Vorstandsvorsitzende Gerald Hackl. Das Unternehmen erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von 1,285 Milliarden Euro, das ist eine Steigerung um 117 Millionen Euro und somit von 10 Prozent im Vergleich zum Jahresumsatz 2022, der sich auf 1,168 Milliarden Euro belaufen hatte. Organisches Wachstum und „notwendig gewordene Preisanpassungen“ seien verantwortlich für die Steigerung, heißt es vom Unternehmen.
„Herausfordernde Kostensituation“
Trotz einer Entspannung bei den Rohstoffpreisen sei man aber weiterhin mit einer „herausfordernden Kostensituation“ konfrontiert. Diese würden mit 38 Prozent noch weit über dem Vorkrisenniveau von 2019 liegen. Zu den besonders hochpreisigen Produkten sollen vor allem Fleisch, Geflügel, Eiprodukte und Kartoffeln zählen. Auch die Kosten bei den Verpackungen seien immer noch 20 Prozent höher als 2019.
Obwohl sich bei den Rohstoffen eine leichte Entspannung eingestellt habe, rechnet man bei Vivatis aufgrund der gestiegenen Lohn- und Gehaltskosten für das Jahr 2024 mit Mehrkosten von über 50 Millionen Euro. "Zudem gilt es zu berücksichtigen, dass bei weitem noch nicht alle Kosten weitergegeben werden konnten. Rückblickend auf das Geschäftsjahr 2023 geht es hier um mehr als 30 Millionen Euro, die noch nicht umgesetzt wurden. Diese Mehrbelastung zu stemmen ist eine tägliche Herausforderung“, betont Hackl.
Mehr als 3.600 Mitarbeiter
Unter dem Dach der Vivatis Holding arbeiten viele Erzeuger von etablierten Markenartikel, insgesamt zählt man mehr als 3.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum Markenprofil der Gruppe zählen unter anderem „Knabber Nossi“, „Inzersdorfer“, „Shan’Shi“ und „Gourmet“.