Photovoltaik-Anlage PV-Anlage
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Politik

Keine PV-Anlage auf Linzer Freifläche

Eine von der Stadt Linz geplante größere Photovoltaikanlage im Gewerbegebiet Franzosenhausweg ist seit gestern Geschichte. Der Antrag auf eine Umwidmung einer Grünlandfläche wurde heute mit großer Mehrheit im Gemeinderat abgelehnt. Bürgermeister Klaus Luger überrascht die Entscheidung.

Unverständlich und widersprüchlich. So nennt Bürgermeister Klaus Luger von der SPÖ die Entscheidung im Gemeinderat über die Umwidmung einer Freifläche für eine neue PV- Anlage. Grüne, ÖVP, FPÖ und NEOS und die kleineren Fraktionen haben etwa dagegen gestimmt. Und das obwohl kurz zuvor ein Klimaschutzkonzept beschlossen sei, wundert sich Luger – dieses sehe unter anderem den verstärkten Ausbau von Photovoltaikanlagen vor.

Fläche stadtklimatologisch nicht geeignet

Aus Sicht von Luger sei die Fläche gut geeignet, da sie nicht bewirtschaftet wird. Anders hingegen sehen das etwa die Grünen: Laut einer Analyse von Stadtklimatologen sei das Areal für eine PV- Freiflächen Anlage nicht geeignet. Für Luger sei das Projekt damit erledigt – er ist aber optimistisch eine neue Freifläche zu finden, auch wenn das in Oberösterreich immer schwieriger wird.

Areal im Linzer Gewerbegebiet Franzosenhausweg

13 Hektar Feld mit nur geringer Bonität südlich des Gewerbegebiets Franzosenhausweg wären für eine Agro-PV-Anlage angedacht gewesen. In einer Pressekonferenz hatte der rote Stadtrat Anfang Februar das Vorhaben präsentiert. Doch diverse Bedenken der anderen Fraktionen an der Tauglichkeit des Areals ließen das Projekt nun scheitern.