Landesgericht Linz
ORF.at/Dominique Hammer
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Chronik

Zehn Jahre Haft wegen Drogen-Schmuggels

328 Kilogramm Cannabiskraut und mehr als 25 Kilogramm Kokain soll ein 35-jähriger Bosnier nach Österreich geschmuggelt und weiterverkauft haben. Der Mann musste sich am Mittwoch in Linz vor Gericht verantworten und wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt.

Der Angeklagte zeigte sich geständig. Die Verteidigung spielte jedoch die Rolle des Angeklagten herunter. Er sei nicht der Drogenboss mit großer Villa und schweren Autos, so der Verteidiger. Im Gegenteil, er habe in Salzburg als Fliesenleger und Taxifahrer gearbeitet, um so seine eigene Drogensucht zu finanzieren. Laut Staatsanwaltschaft würden jedoch die Nachrichten, die am Handy gefunden wurden, darauf hinweisen, dass der Bosnier einer der Hauptverantwortlichen gewesen sei.

Drogen, teure Uhren und Geldzählmaschine sichergestellt

Im Lager, wo die Drogen gefunden worden sind, wurden auch eine Geldzählmaschine und mehrere teure Uhren sichergestellt. Es war nicht der erste Prozess gegen Mitglieder der Gruppe. Schon der Bruder und andere Mitglieder der Bande wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

Cannabis
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Mehr als 328 Kilo Cannabiskraut soll der Mann von Slowenien nach Österreich geschmuggelt haben.

320 Kilogramm Cannabiskraut, 25 Kilogramm Kokain

Die Drogenmengen, die von Slowenien aus nach Österreich gebracht wurden, sind beträchtlich. Zwischen Sommer 2019 und Frühjahr 2023 sollen es nicht weniger als 328 Kilo Cannabiskraut und mehr als 25 Kilogramm Kokain gewesen sein. Weitere 15 Kilogramm Cannabiskraut soll der Bosnier in Wien bezogen haben. Die Drogen habe er an verschiedenen Orten gebunkert, dann soll er sie an Subverkäufer und Endabnehmer weitergegeben haben.