Der Angeklagte zeigte sich geständig. Die Verteidigung spielte jedoch die Rolle des Angeklagten herunter. Er sei nicht der Drogenboss mit großer Villa und schweren Autos, so der Verteidiger. Im Gegenteil, er habe in Salzburg als Fliesenleger und Taxifahrer gearbeitet, um so seine eigene Drogensucht zu finanzieren. Laut Staatsanwaltschaft würden jedoch die Nachrichten, die am Handy gefunden wurden, darauf hinweisen, dass der Bosnier einer der Hauptverantwortlichen gewesen sei.
Drogen, teure Uhren und Geldzählmaschine sichergestellt
Im Lager, wo die Drogen gefunden worden sind, wurden auch eine Geldzählmaschine und mehrere teure Uhren sichergestellt. Es war nicht der erste Prozess gegen Mitglieder der Gruppe. Schon der Bruder und andere Mitglieder der Bande wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
320 Kilogramm Cannabiskraut, 25 Kilogramm Kokain
Die Drogenmengen, die von Slowenien aus nach Österreich gebracht wurden, sind beträchtlich. Zwischen Sommer 2019 und Frühjahr 2023 sollen es nicht weniger als 328 Kilo Cannabiskraut und mehr als 25 Kilogramm Kokain gewesen sein. Weitere 15 Kilogramm Cannabiskraut soll der Bosnier in Wien bezogen haben. Die Drogen habe er an verschiedenen Orten gebunkert, dann soll er sie an Subverkäufer und Endabnehmer weitergegeben haben.