Menschen bei Eröffnungsfeier des Crossing Europe 2023
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Politik

Fast eine halbe Million Euro Kulturförderung

Mit dem Festival Crossing Europe und der Kulturplattform Oberösterreich (KUPF) haben zwei wichtige oberösterreichische Kulturinstitutionen von der Landesregierung Zusagen über langfristige finanzielle Unterstützung erhalten. Erstmals wird kommenden Montag eine mehrjährige Kulturförderung beschlossen, insgesamt sollen rund 900.000 Euro fließen.

Das Filmfestival Crossing Europe, das seit 2004 einmal jährlich an sechs Veranstaltungstagen die Linzer Bühnen für Filmschaffende aus ganz Europa öffnet, soll dem Plan der Landesregierung zufolge bis 2026 mit 499.700 Euro unterstützt werden.

Im aktuellen Jahr werden im ersten Schritt 153.400 Euro bereitgestellt. Die Kulturplattform Oberösterreich (KUPF OÖ), Interessenvertreterin der freien Kunst- und Kulturinitiativen im Land und Herausgeberin der KUPFzeitung, erhält bis Ende 2025 insgesamt 370.100 Euro und 179.000 davon noch in diesem Kalenderjahr. Damit werde laut Landeshauptmann Stelzer einem „langjährigen Wunsch entsprochen“.

Pilotprojekt für drei Jahre

Wiederholt hatten oberösterreichische Kulturprojekte in der Vergangenheit mehrjährige Förderprogramme urgiert, um ihre finanzielle Situation langfristig besser planen zu können. Und genau das werde man nun „mit dem Beschluss zur Förderung für zwei bzw. drei Jahre gewährleisten“, wurde Stelzer in einer Aussendung des Landes zitiert. Zunächst handelt es sich dabei um ein Pilotprojekt, das auf Crossing Europe und die KUPF beschränkt ist.

In Zukunft auch für andere Förderwerber offen

Bewährt sich das Fördermodell, sollen die neuen finanziellen Möglichkeiten auch „für bekannte Förderwerber, deren Programm und Budgetplanung sich durch Kontinuität auszeichnet“, geöffnet werden, heißt es seitens des Landes.

Infrage kommen „Einrichtungen, die bereits regelmäßige Jahresförderungen beziehen und eine konstante, schlüssige Budget- und Programmplanung über die nächsten Jahre“ vorweisen können. Dabei will die Landesregierung im engen und regelmäßigen Austausch mit den geförderten Projekten stehen.

Beschluss ein Zeichen von Wertschätzung

Landeshauptmann Stelzer zeigte sich zufrieden mit dem Pilotprojekt, das am Montag mit der Zustimmung der politischen Entscheidungsträger starten soll: „Kulturförderung ist uns in der Landesregierung eine Herzensangelegenheit, Oberösterreich ist ein Kulturland.“

Beide im Pilotprojekt unterstützten Institutionen seien „fixe Bestandteile des kulturellen Lebens in Oberösterreich“, der Beschluss sei „auch ein Beleg unserer Wertschätzung der kulturellen Arbeit“.