Gerhard Haderer
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Kultur

Haderer mit MOFF-Ausstellung in Leonding

Bei Gerhard Haderers Werken weiß man manchmal nicht, ob man weinen, er doch von Herzen lachen soll. Haderer begleitet die österreichische Politik und Gesellschaft seit gut 25 Jahren und schaut dabei gerne dort hin, wo es weh tut. In seiner Geburtsstadt Leonding wird Haderer jetzt mit einer Ausstellung geehrt.

MOFF. So heißt Gerhard Haderers feines „Schundlheftl“, das ihn seit 1997 begleitet. Dass das Heft eine so große Familie habe, erstaunt und erfreut den Künstler. Es sei jedenfalls sein Lieblingsmedium. In der 44er Galerie in Leonding kann man einen Auszug aus MOFF jetzt in einer Ausstellung bewundern.

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Bienenkönig, Torschützenkönig, Karikaturkönig

Für den gebürtigen Leondinger eine Freude, aber auch kein ganz großes Wunder mit diesem Nachnamen, denn der habe Tradition: „Es gab meinen Vater, der war Bienenkönig. Unvergessen für alle Leondinger. Und mein Bruder war Torschützenkönig beim ASKÖ Leonding. Ich war nie irgendwo. Und jetzt komme ich zurück in meine Geburtsstadt.“

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Haderer hält mit seinen Comics der Gesellschaft einen Spiegel vor. Dabei macht er sicher nicht alle glücklich, aber die meisten und wenn mal als Politikerin karikiert wird, dann am liebsten von ihm, sagt zumindest die Leondinger Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek bei der Ausstellungseröffnung.

20 Seiten MOFF pro Monat

20 Seiten MOFF erscheinen pro Monat und Haderer gehen die Ideen nicht aus. „So schlimm die Umstände sind, manchmal, aber wenn man die Gnade hat, einen Funken Humor noch zu verbreiten oder auch selber zu produzieren, dann ist das, glaube ich, wirklich ein sehr schöner Zustand“, so Haderer