Sujetbild: Hände tippen auf der Tastatur eines Laptops
ORF.at/Zita Klimek
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Mann verlor fast 100.000 Euro an Betrüger

Trotz aller Vorsicht ist im Bezirk Kirchdorf ein Mann Opfer eines Anlagenbetrugs geworden. Er hatte Geld im Internet anlegen wollen, stattdessen verlor er beinahe 100.000 Euro. Die Polizei rät zu mehr Vorsicht und mehr Misstrauen bei Online-Geldgeschäften.

Der 67-jährige aus dem Bezirk Vöcklabruck wollte sein erspartes Geld im Internet anlegen. Er gab an grundsätzlich vorsichtig vorgegangen sein, fand laut Polizei eine – seiner Meinung nach – seriöse Website und meldete sich dort an. Einige Tage später bekam er einen Anruf von einem Mann, der im deutschen Dialekt sprach. Dieser Mann wusste bereits alle seine Daten – wie Telefonnummer, E-Mail- und Wohnadresse.

Unterschied in Mail-Endung zu spät bemerkt

Lediglich bei der Domäne, also der Endung der Mailadresse des Anlegers gab es einen kleinen Unterschied, was der Mann offenbar zu spät bemerkte. Er überwies rund 100.000 Euro auf ein niederländisches Konto. Das Geld wurde dort sofort behoben und ist wahrscheinlich für immer verloren.

Tipps der Polizei

Die Polizei rät, immer misstrauisch zu bleiben, sich nicht von versprochenen Gewinnmöglichkeiten verleiten zu lassen, alle Daten, wie Impressum, Mailadressen und Domain-Adressen genau zu kontrollieren und im Schadensfall sofort die eigene Bank zu kontaktieren und eine polizeiliche Anzeige zu erstatten. Man solle auch Rücksprache mit der Finanzmarktaufsicht halten, auf deren Website man auch bereits laufende Betrugsfallen finde.

Die Website „Watchlist Internet“ informiert über mögliche Fallen und Fakes, sowie über Betrugsseiten. Werden Vermögenszuwächse versprochen, sollte man sich unbedingt eine zweite Meinung einholen. Besonders wichtig sei auch, fremden Personen keinen Online-Fernzugriff auf den eigenen Computer zu geben.