Kartons mit Ostereiern
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Wirtschaft

Ostereier: Hochbetrieb bei Produzenten

Bei den landwirtschaftlichen Produzenten herrscht kurz vor Ostern Hochbetrieb. Rund 60 Millionen gefärbte Ostereier werden in Österreich verzehrt. Pro Kopf gerechnet sind es circa sieben. Der Handel verkauft ausschließlich Eier aus dem Inland und kann die benötigten Mengen vollkommen unabhängig stemmen.

Laut Landwirtschaftskammer werden sieben Prozent aller Eier als Ostereier oder ganzjährig als Jauseneier verwertet. Ob roh, gekocht oder bunt: alle im österreichischen Handel erhältlichen Eier sind aus Österreich. „Es ist kein Gesetz, es gibt schon seit langem ein gutes Verständnis mit dem Lebensmittelhandel und dem Diskontbereich, dass man nur österreichische Ware verkaufen will“, so Manfred Söllradl, Geschäftsführer von „Die Eiermacher“.

Bioeier: Nach Verlusten wieder stabilisiert

Der Griff zu Eiern aus Bodenhaltung wird weniger – jener zu Freilandeiern mehr. Derzeit sind die Hälfte aller verkauften Eier aus Bodenhaltung, 35 Prozent aus Freilandhaltung und rund 14 Prozent aus biologischer Landwirtschaft. Bei Bioeiern gab es im Verkauf 2022 und 2023 Verluste – seit Herbst ist der Absatz jedoch wieder stabilisiert. Eine Erhöhung der Eierpreise hat es mit Beginn des Ukraine-Krieges gegeben, in den letzten eineinhalb Jahren sei der Preis aber stabil, so Söllradl weiter. Boden- und Freilandeier sind sogar wieder etwas günstiger zu bekommen, weil der Futterpreis gesunken ist.

Gekaufte Ostereier länger haltbar

Im Unterschied zum selbst gekochten und gefärbten Osterei können gekaufte Ostereier bis zu 42 Tage haltbar sein. Der Grund sei, dass sie mit Schellack überzogen werden und so die Poren verschlossen werden, erklärt Söllradl.