Landesgericht Linz
ORF.at/Dominique Hammer
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Chronik

18 Monate Haft nach schwerem Raub

18 Monate Haft, davon 6 unbedingt – so lautet das Urteil im Fall jenes Russen, der im Sommer im Zug einen 17 jährigen erpresst und mit einem Messer bedroht haben soll. Der Mann wollte sein Opfer um 20 Euro erleichtern, zückte auch ein Klappmesser. Das machte es zu einem versuchten schweren Raub.

Schauplatz war ein Railjet zwischen Wels und Linz Anfang Juli. Das spätere Opfer, 17 Jahre alt, saß mit Freunden im Zug Richtung Wien. Es entwickelte sich ein Gespräch mit dem 20-jährigen Russen, der sich für das Handy des Teenagers interessierte. Er nahm es, wollte es dann aber nur mehr zurückgeben, wenn er dafür 20 Euro bekäme. Ein Streit entstand, bei dem der Russe dem Handybesitzer gedroht haben soll, ihn abzustechen. Seine Drohung soll er mit einem gezückten Klappmesser untermauert haben. Außerdem wollte er den 17-jährigen nötigen, niemandem etwas zu sagen.

18 Monate Haft – sechs davon unbedingt

Am Landesgericht in Linz ist der 20-jährige Russe heute wegen Erpressung, Nötigung und schweren Raubes zu 18 Monaten Haft, davon sechs unbedingt verurteilt worden. Die Höchststrafe wären 15 Jahre gewesen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Das Gesetz unterscheidet nicht, ob es bei einem Raub um eine große Summe geht oder eine kleine.