Politik

KPÖ OÖ will „Rückenwind mitnehmen“

Der Wahlerfolg der KPÖ in der Stadt Salzburg freut naturgemäß auch Oberösterreichs Kommunisten. Sie sind jedoch weit entfernt von einer Bürgermeister-Stichwahl wie in Salzburg oder davon stimmenstärkste Partei zu werden, wie in Graz.

In Linz stellt die KPÖ zwei Gemeinderäte. Eine Gemeinderätin ist die Landessprecherin der KPÖ Oberösterreich, Gerlinde Grünn. Zum Wahlerfolg ihres Parteikollegen Kay-Michael Dankl in Salzburg sagt sie, sie sei davon überzeugt, dass das Engagement für leistbares Wohnen ein wichtiger Faktor gewesen ist. Ein Thema, dass auch in Linz immer wieder auftaucht, jedoch den oberösterreichischen Kommunisten bislang keinen Erfolg eingebracht hat. Laut Gerlinde Grünn deshalb, weil die KPÖ in Oberösterreich in den Medien kaum wahrgenommen werde, man sei aber bemüht „diesen Rückenwind jetzt mitzunehmen“ eigene Themen zu präsentieren.

Großteil von Verdienst geht an Bedürftige

Parteiintern gilt, dass man einen Großteil des Verdienstes aus der politischen Tätigkeit in einen Topf einzahlen muss. Das Geld geht dann an Bedürftige. Dass diese damit auch einen Anreiz bekommen, die KPÖ am Stimmzettel anzukreuzen, glaubt Gerlinde Grünn nicht, denn viele Menschen, die zu ihnen kommen würden, hätten kein Wahlrecht in Österreich, weil sie etwa keine EU-Bürger seien.

Im heurigen Superwahljahr möchten die Kommunisten bei der EU-Wahl im Juni antreten und den Einzug in den Nationalrat im Herbst schaffen.