Wahlen Symbolbild
ORF.at/Roland Winkler
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Politik

Fairness-Abkommen zu KI ohne FPÖ

Vor der heutigen Sitzung im Landtag haben mehrere Parteien einander ein Versprechen gegeben: Im Superwahljahr soll heuer keine künstliche Intelligenz eingesetzt werden. Das Fairnessabkommen richtet sich gegen Fake-Videos im Wahlkampf. Die FPÖ wollte nicht unterschreiben.

Künstliche Intelligenz ermöglicht in diesem Superwahljahr 2024 das Verbreiten von Falschinformationen in ungeahnter Qualität. Künstlich erstellte Bilder sind von echten Fotos kaum mehr zu unterscheiden, das gilt mittlerweile auch für Videos.

Alle bis auf FPÖ unterschrieben

ÖVP, SPÖ, Grüne und NEOS in Oberösterreich haben jetzt eine Vereinbarung unterschrieben, sich das im Wahlkampf etwa für die Nationalratswahl heuer nicht zu Nutze zu machen. Die FPÖ wollte nicht dabei sein: „Weil das aus unserer Sicht eine billige PR-Aktion ist, also sehr durchsichtig aus unserer Sicht“, so Landesparteisekretär Michael Gruber. Die FPÖ habe sich schon bisher fair verhalten und wolle das auch beim Thema KI nicht ändern.

Fairnessabkommen unterzeichnet
Schöngruber

Auf die Frage, ob die FPÖ vorhabe KI in einer Form einzusetzen sagt Gruber, dass dies nicht geplant sei und man solche Tendenzen auch nicht unterstütze. Man werde sich aber Gedanken machen, wie KI zum „Aufklären bzw. Abwehren“ möglicher Fake-News oder gestellter Bilder eingesetzt werden könne.

„Vertrauen in Demokratie nicht weiter schädigen“

Die Allianz der anderen Parteien richtet sich speziell gegen „Schummelvideos“. Man wolle das Vertrauen der Menschen in die Demokratie nicht weiter schädigen und einander in der Landespolitik nicht mit Falschinformationen schaden.