Es gehe um die letzte Juliwoche und die ersten Augustwochen, also die Haupturlaubszeit. Die geringen Besuchszahlen in den Kindergärten in dieser Zeit würden zeigen, dass für drei Wochen eine temporäre Zusammenlegung von Einrichtungen möglich sei, ohne, dass die Betreuungsqualität darunter leidet, sagt SPÖ-Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.
Manche Einrichtungen hätten in diesen Ferienwochen eine Auslastung von nur zehn bis 20 Prozent. „Es wurde daher in Absprache mit den Kinder- und Jugendservices der Stadt Linz entschieden, für exakt diese drei Wochen die Betreuung an mehreren Standorten zusammenzuschließen“, so Hörzinger. Die Öffnungszeiten der sogenannten „Sommerstandorte“ sollen unverändert bleiben. Zu Beginn der Ferien zu mehr als 50 Prozent belegt – wie die Zahlen seit 2021 zeigen.
Krabbelstuben nicht betroffen
Betont wird, dass es trotzdem durchgehend ein Betreuungsangebot gebe. Auch seien die Krabbelstuben nicht von der Zusammenlegung betroffen. „Und auch jene Häuser, in denen sich ein Kindergarten und eine Krabbelstube befinden“, wird ergänzt. Verbunden sei mit der Maßnahme auch eine Verbesserung der Arbeitszeiten für die Beschäftigten, heißt es. So sei auch eine bessere Urlaubsplanung möglich.
Für Grüne Rückschritt, für FPÖ Zeichen von Fehlpolitik
Die Grünen sprechen von einem riesigen Rückschritt. Wenn man von Vereinbarkeit von Beruf und Familie spricht, sei die zuverlässige qualitätvolle Betreuung der Kinder das notwendige Fundament, sagt Frauenstadträtin Eva Schobesberger.
Für die Freiheitlichen ist Linz zu schnell gewachsen, vor allem durch Zuwanderung aus dem Ausland. Tagtäglich ernte man nun die Früchte dieser Fehlpolitik, meint FPÖ-Sozialsprecher Peter Stumptner.