AUT, Unterwegs in Oberösterreich, Schlepper im Innviertel baut Unfall mit mehreren Verletzten
Pressefoto Scharinger/Daniel Scharinger
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Chronik

Drei Jahre Haft für Schlepper

In Ried im Innkreis ist Mittwochmittag ein Schlepper zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Der zum Tatzeitpunkt 26-jährige Mann aus Aserbaidschan hatte im Juli des Vorjahres versucht, sieben Afghanen, darunter auch drei Kinder, nach Deutschland zu schleusen.

Ein Zivilstreife versuchte das Auto zu stoppen, aber der Schlepper versuchte zu flüchten. Dabei verursachte er mehrere Unfälle. Insgesamt acht Menschen wurden dabei verletzt. Die Anklage warf dem 27-Jährigen Schlepperei, fahrlässige Körperverletzung und Gefährdung der Sicherheit im Straßenverkehr vor.

Auch drei Kinder im Wagen des Schleppers

Polizisten waren bei Ranshofen auf das Schlepperauto mit polnischen Kennzeichen aufmerksam geworden und wollten es kontrollieren. Der 27-jährige Lenker, der sieben Flüchtlinge aus Afghanistan – darunter drei Kinder – im Wagen hatte, gab aber Gas und raste in Richtung Hochburg-Ach davon. Dabei fuhr der Mann viel zu schnell, häufig auch auf der Gegenfahrbahn, links an Verkehrsinseln vorbei und sorgte so für zahlreiche gefährliche Situationen. Kurz vor der Grenze zu Bayern bei Burghausen kam es dann zu einem Unfall, wobei das Schlepperfahrzeug ein Fahrzeug touchierte, gegen die Leitplanke schleuderte und gegen ein weiteres Auto prallte.

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Angeklagter wollte noch nach Deutschland flüchten

Die beiden Lenker der anderen Fahrzeuge sowie sechs der Afghanen im Schlepperauto mussten mit Verletzungen ins Spital. Der 27-jährige Aserbaidschaner wollte noch zu Fuß nach Deutschland flüchten, konnte aber wenig später gefasst werden. Am Mittwoch wurde er zu drei Jahren Haft verurteilt, das Urteil ist nicht rechtskräftig.