Die Region, in der laut Umweltanwaltschaft absolut keine Windräder gebaut werden sollten, erstreckt sich vom nördlichen Mühlviertel, von Reichenthal, über Windhaag, Weitersfelden und Sandl bis nach Waldhausen im unteren Mühlviertel. „Da sind zum Beispiel ein Vogelzug, der Elch, die Wildkatze, Wildtierkorridore, Biotopschutz und Landschaftsschutz. All das legt man zusammen und schaut, welche Gebiete aus mehreren Gründen für Windkraft ausscheiden“, so Umweltanwalt Martin Donat.
Grünen: „Windkraft schließt Landschaftsschutz nicht aus“
Die Präsentation könnte durchaus Auswirkungen auf aktuelle Projekte im oberen Mühlviertel haben. Landesrat Stefan Kaineder (Grüne), der den Ausbau der Windkraft weiter vorantreiben will, sieht darin aber keine große Hürde. „Eigentlich sollte ein doppelter Nutzen entstehen. Einerseits wird erneuerbare Energie erzeugt, andererseits bringen Ausgleichsprojekte auch einen Mehrwert für die Natur mit sich“, so Stefan Kaineder.
Als nächste Sensibilitätszone will die Umweltanwaltschaft die Region Nationalpark analysieren.
Diskussion um die Windkraft
Mehr Strom soll bekanntlich in Zukunft aus erneuerbarer Energie gewonnen werden wie der Windkraft. Doch da sind sich Umweltlandesrat und Umweltanwalt weiter uneinig. Der eine will mehr Windräder in Oberösterreich, laut dem anderen gibt es dafür kaum Gebiete, die in Frage kommen.