Lichtermeer Linz Hauptplatz
ORF OÖ
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Politik

Lichteraktionen gegen Rechtsextremismus

3.000 Menschen nahmen Sonntagabend laut Veranstaltern auf dem Linzer Hauptplatz an einer Kundgebung mit Lichtermeer unter dem Motto „Demokratie verteidigen“ teil. Organisiert wurde die Kundgebung unter anderem von der Vereinigung Fridays for Future.

Unter dem Motto „Demokratie verteidigen“ fanden am Sonntag in ganz Österreich erneut Kundgebungen und Lichteraktionen gegen Rechtsextremismus statt. Nachdem Ende Jänner Zehntausende Menschen in Wien gegen Rechtsextremismus und Rassismus auf die Straße gegangen sind, fanden die Veranstaltungen diesmal auf Initiative von Fridays for Future „dezentral“ statt. An mehr als 30 Orten im ganzen Land sollen Lichter vor Gemeindeämtern, Rathäusern und Wahrzeichen entzündet werden.

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Ein Lichtermeer für Demokratie

3.000 Menschen in Linz

In Linz füllte sich der Hauptplatz ab 17 Uhr recht rasch. Die Veranstalter sprachen gegenüber dem ORF Oberösterreich von 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Es wurde gebeten, auf Parteisymbole und Landesflaggen zu verzichten, das wurde augenscheinlich auch eingehalten. Zu Beginn spielte die Band Free Willy auf, dann trat Autor Thomas Baum ans Rednerpult: Was in Potsdam geschehen sei, sei ein Angriff auf die Grundrechte und die Demokratie gewesen. Ohne FPÖ-Chef Herbert Kickl beim Namen zu nennen, erinnerte er daran, dass dieser die Identitäre Bewegung, deren Chef Martin Sellner in Potsdam seine Remigrations-Pläne skizziert hatte, als „unterstützenswertes Projekt“ bezeichnet habe.

ABD0172_20240225 – …STERREICH-WEIT – …STERREICH-WEIT: Eine Kundgebung am Sonntag, 25. Februar 2024, anlŠsslich „Landesweiter Lichteraktionen zur Verteidigung der Demokratie“ der Organisation „Fridays For Future“ in Linz. – FOTO: APA/VERENA LEISS
APA/Verena Leiss

In der oberösterreichischen Landeshauptstadt wurde das Lichtermeer unter dem Titel „Demokratie verteidigen“ von Fridays for Future Linz, Yes we care – Linz, den Omas gegen Rechts, Ar-Mut, Black Voices, und dem Verein Migrare getragen.

Auch in anderen Orten Kundgebungen

Auch in mehreren anderen Orten des Bundeslandes – Braunau, Vöcklabruck, Vöcklamarkt, Schardenberg und Zwettl an der Rodl – war zu Kundgebungen bzw. Lichtermeeren eingeladen worden. Auch in anderen Landeshauptstädten wie Salzburg, Innsbruck und St. Pölten sowie in Wien sind Kundgebungen geplant. In Klagenfurt war bereits am Freitagabend protestiert worden. Anders als Ende Jänner geht es den Veranstaltern am Sonntag nicht um die Größe der einzelnen Demonstrationen sondern darum, „Stärke in der Breite zu zeigen“. Für Mitte März ist erneut eine größere Kundgebung in Wien geplant.