145 Mal wurde der Entminungsdienst des Bundesheeres im vergangenen Jahr in Oberösterreich gerufen – also öfter, als jeden dritten Tag. Dabei wurden mehr als sechs Tonnen teils noch explosives Material aus beiden Weltkriegen gefunden. Meist ist es Infanteriemunition – aber auch Handgranaten und immer wieder auch Panzerfäuste sind dabei.
Fliegerbomben-Blindgänger sind gefährlich
Besonders gefährlich sind Fliegerbomben-Blindgänger, wie sie vergangenes Jahr vor allem im Raum Wels entdeckt wurden. Dort sind Bagger beim viergleisigen Ausbau der Westbahnstrecke immer wieder auf Fliegerbomben gestoßen. Egal ob Baustellen, Waldgebiete, Gewässer oder sogar alpines Gelände – Funde gibt es jedes Jahr quer durchs ganze Land.
Kriegsmaterial wird kontrolliert gesprengt
Meist wird das Kriegsmaterial von den Experten abtransportiert und auf Sprengplätzen kontrolliert gesprengt. Munition wird in Brennöfen ausgeglüht. Wer selbst Kriegsmaterial findet, soll es keinesfalls berühren und sofort die Polizei rufen.