Braunbärin „Blanca“ im Zoo Salzburg
Zoo Salzburg
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Klima & Umwelt

Frühling im Februar: Wie die Natur reagiert

Die Temperaturen sind auf Rekordkurs. Am Wochenende werden erneut bis zu 15 Grad erwartet. Laut Geosphere Austria sei jetzt schon klar, dass der Februar einer der wärmsten Wintermonate seit Beginn der Aufzeichnungen wird. Die Auswirkungen auf die Natur sind groß.

Die Braunbären des Wildparks Cumberland im Almtal etwa haben früher als sonst ihre Winterruhe beendet. Die Bären sind zwar noch träge, aber dennoch aufgrund der Temperaturen erwacht und schon in der Anlage unterwegs. In Zukunft könnte sich das Verhalten der Bären noch weiter verändern, sagt Bernhard Lankmaier vom Wildpark Cumberland. „So wie wir das beobachten ist es durchaus möglich, dass Wildtiere oder in dem Fall Braunbären künftig vielleicht überhaupt auf die Winterruhe verzichten, wenn sich das Klima in diese Richtung weiterentwickelt und die Winter einfach keine Winter mehr sind“, so Lankmaier.

Impressionen vom Narzissenfest 2023
APA/BARBARA GINDL
Narzissenfest mit bereits verblühten Narzissen? Die Veranstalter denken für die Zukunft über einen früheren Termin nach.

Probleme bei Planung des Narzissenfests

Und auch im Ausseerland machen sich die ungewöhnlich hohen Temperaturen bemerkbar. Das viel zu frühe Frühjahr sorgt für Probleme bei der Planung des Narzissenfests, denn es besteht die Gefahr, dass die Blumen zu dem Termin Anfang Juni bereits verblüht sind. „Wenn ich jetzt hinausschaue und wir haben zwölf Grad plus im Februar, dann macht uns das schon Sorgen im Hinblick auf den Blühzeitpunkt der Narzissen“, so der Obmann des Narzissenfestvereins Rudi Grill.

Überlegungen zu neuem Termin

Nachdem das Wetter immer schwieriger zu planen ist, wird für die kommenden Jahre darüber nachgedacht, sich einen neuen Termin suchen zu müssen.