Bargeldloser Zahlungsverkehr in einem Restaurant
ORF.at/Christian Öser
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Gastronomie und Hotellerie als Preistreiber

Bei 4,5 Prozent lag die Inflation in Österreich im Jänner. Mit einer Teuerung von 9,1 Prozent gelten Gastronomie und Hotellerie hier weiterhin als Preistreiber. Die Gründe dafür sind vielfältig.

In den Supermärkten und bei Diskontern steigen die Preise für Lebensmittel und Getränke mittlerweile weniger stark als in den Monaten zuvor. Anders ist das in der Gastronomie, dort steigen die Preise für Speisen und Getränke weiter. Laut dem Fachgruppenobmann der Hotellerie in der Wirtschaftskammer, Gerold Royda, sei unter anderem der Wareneinsatz dafür verantwortlich. Steigende Transportkosten und Kosten für Verpackungen würden die Waren beim Großhändler teurer machen, als sie es im Supermarkt sind.

Zertifizierung wird Preise weiter erhöhen

Die Gastronomie in Österreich sei im Umbruch, sagt Royda. Es werde künftig mehr oder weniger nur mehr zwei Schienen geben: Als Konsument müsse man sich dann entweder für die teurere, heimische Küche mit Lebensmittelzertifizierung entscheiden oder für die günstigere Systemgastronomie zum Beispiel aus den beliebten chinesischen, japanischen oder türkischen Restaurants: Dort sei das Essen billiger, weil die Gerichte weder saisonal passend zubereitet würden noch mit regionalen Produkten gekocht werde, so Royda.

Gedeckter Tisch
ORF
Regionale Produkte haben ihren Preis.

Dass auch die Hotellerie ein Preistreiber der Inflation ist, liege laut dem Branchensprecher daran, dass viele der Betriebe fremdfinanziert seien und die hohen Zinsen die Preise erhöhen.