Panzer Typ Leopard II, Bundesheer
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Chronik

Modernisierung der Panzerflotte

Die Beschaffung weiterer Panzer für das Bundesheer befindet sich offenbar auf der Zielgeraden. Mehr als 220 Stück soll die Großbeschaffung umfassen. Oberösterreichs Panzer-Stützpunkte dürfen sich aber nur wenig Hoffnung auf neues Gerät machen.

Das Bundesheer will um rund 1,8 Milliarden Euro neue Panzer für Österreich bestellen. Es handelt sich dabei um Infanteriepanzer, so genannte Pandur Radpanzer in einer neuen Version. Die Pandur-Panzer sind wendig und schnell, sie sollen Soldaten vor Minen und Beschuss schützen, kommen aber nur in der Infanterie zum Einsatz. Oberösterreich hat so einen Infanterieverband nicht.

„Wir haben das Jägerbataillon Oberösterreich, ein Milizverband. Und inwiefern ein Milizverband mit Pandur-Panzern ausgestattet wird, das wissen wir noch nicht“, sagt Oberösterreichs Militärkommandant Dieter Muhr.

Modernisierung anstelle von Neuanschaffung

In Oberösterreich sind rund 110 Kampf- und Schützenpanzer stationiert: Ulan in Ried und Leopard in Wels. Sie sind aber in die Jahre gekommen. Statt sie auszutauschen sollen erneuert werden. Sie werden ab sofort nach und nach zur Modernisierung abtransportiert.

Konkret sollen Oberösterreichs Panzer jetzt etwa Drohnenschutz bekommen, Videokameras außen, eine bessere Panzerung und neue Elektronik.

Aufteilung der neuen Panzer noch offen

In welche Bundesländer wie viele der neuen Pandur-Panzer kommen soll sich in den kommenden Wochen entscheiden. Anfang kommende Woche soll die Großbestellung dann offiziell verkündet werden.