Der Kleinbus war im Dezember im Innviertel mit neun Passagieren auf der A8 auf dem Weg nach Deutschland unterwegs und wurde zu einer Routinekontrolle des Zolls angehalten.
Dabei ergaben sich laut Zoll Unstimmigkeiten, die dazu führten, dass die Beamten den Wagen in ihrer Revisionshalle genauer unter die Lupe nahmen.
Geheimer Zubau am Unterboden
Bei der Besichtigung des Fahrzeugs stellten die Zöllnerinnen und Zöllner an der Unterseite eine augenscheinlich nachträglich eingebaute Konstruktion fest, auch im Inneren des Fahrzeugs fanden sich am Boden Unregelmäßigkeiten. Der Fahrer gab schließlich zu, dass sich in diesem Zubau Schmuggelware befindet.
Die Beamten fanden dann 105 Stangen Zigaretten oder eben 21.000 Stück, die offenbar illegal nach Deutschland gebracht werden sollten. Als endgültiges Ziel hatte der Lenker Brüssel angegeben.
Fast 100 Liter Alkohol und eine Tonne Lebensmittel dabei
In dem Kleinbus selbst befanden sich neben den neun Personen auch noch 97 Liter Spirituosen und fast eine Tonne Lebensmittel, davon gut ein Drittel Fleischwaren, ein Drittel Gemüse und auch Milchprodukte und Obst. Sämtliche Waren sowie auch das Fahrzeug wurden beschlagnahmt, der Zoll leitete ein Finanzstrafverfahren sowie weitere Ermittlungen ein. Der Lenker musste außerdem eine Sicherungsleistung von 4.000 Euro hinterlegen.