Laut weiteren Kreisen der Exekutive gibt es mehrere Indizien, die darauf hinweisen, dass es sich um die österreichische Journalistin Alexandra Föderl-Schmid handeln dürfte. Die Suche verlief vorerst erfolglos.
Anmerkung der Redaktion
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Auch zahlreiche Medien aus Deutschland und Österreich berichteten unter Verweis auf einen Artikel der „Passauer Neuen Presse“, dass es sich um die aus Oberösterreich stammende stellvertretende Chefredakteurin der „Süddeutschen Zeitung“ handeln soll. Föderl-Schmid war langjährige „Standard“-Chefredakteurin und seit 2017 für die „SZ“ tätig. Vom Medienhaus war indes keine Bestätigung zu erhalten, ob es sich bei der Vermissten um Föderl-Schmid handelt.
Vorübergehend aus Tagesgeschäft zurückgezogen
Zuletzt war die 53-Jährige beruflich unter Druck geraten, nachdem Vorwürfe zu ihrem Umgang mit der Zitierung von Quellenmaterial laut geworden waren. Überdies war bekannt geworden, dass das rechtspopulistische Portal „Nius“ – bei dem unter anderen der einstige „Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt an Bord ist – bei „Plagiatsjäger“ Stefan Weber bereits vergangenen Dezember eine Prüfung von Föderl-Schmids Dissertation in Auftrag gegeben hatte. Dieser warf der Journalistin „Plagiatsfragmente“ in ihrer Arbeit vor. Die Journalistin hatte sich deshalb am Montag vorübergehend aus dem operativen Tagesgeschäft zurückgezogen. In der Folge machten sich zuletzt aber mehrere Stimmen für Föderl-Schmid stark.